Internationale Verleihung des European Energy Award Gold für Friedrichshafen

Internationale Verleihung des European Energy Award Gold für Friedrichshafen
V. l. n. r.: Gudrun Heute-Bluhm (Präsidentin des internationalen Vereins eea), Fabian Müller (Erster Bürgermeister, Stadt Friedrichshafen), Dr. Tillmann Stottele (Abteilungsleitung Landschaftsplanung und Umwelt, Stadt Friedrichshafen), Thekla Heinel (Bundesgeschäftsstelle European Energy Award). (Bild: Association European Energy Award)

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Ravensburg/Friedrichshafen (wb/dab) – 48 europäische Gemeinden, Städte und Landkreise nahmen am vergangenen Freitag in Ravensburg den European Energy Award Gold entgegen – die Auszeichnung für besonders aktive Kommunen für mehr Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. In ihrer digitalen Grußbotschaft unterstrich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Der Weg zur Klimaneutralität führt durch unsere Städte und Regionen. Ich danke Ihnen allen für Ihre Bemühungen, diese sind unverzichtbar.“

Dieser Tage diskutieren Länder aus der ganzen Welt im Rahmen der Klimakonferenz in Glasgow, welche Klimaziele sich die Weltgemeinschaft setzen will. Die Gemeinden, Städte und Landkreise, die mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet sind, gehen seit Jahren als Vorbilder voran und zeigen mit einer konsequenten Energie- und Klimapolitik sowie konkreten Maßnahmen, wie der Weg zur Klimaneutralität aussehen kann.

An der Veranstaltung im Kunstmuseum Ravensburg am heutigen Dienstag wurden in Anwesenheit der Präsidentin des internationalen Vereins eea Gudrun Heute-Bluhm, von Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Ministerialdirigent Martin Eggstein, in Vertretung von Umweltministerin Thekla Walker, 48 Gemeinden, Städte und Landkreise aus Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen richtete das Wort in einer digitalen Botschaft an die Anwesenden. Sie dankte allen ausgezeichneten Kommunen für die Verantwortung, die sie übernehmen, und ermutigte sie, die auf der Weltbühne getroffenen Verpflichtungen in lokale Klimaschutzaktivitäten umzusetzen.

Die Gastgeberstadt Ravensburg, welche ebenfalls zu den Preisträgerkommunen zählte, zeigte anhand eigener Beispiele, wie solche lokalen Klimaschutzmaßnahmen konkret in der Kommune umgesetzt werden können. Zentral dabei ist der Klimakonsens, ein ambitioniertes Programm, mit dem die Stadt bis spätestens 2040 klimaneutral werden möchte. Maßnahmen dazu sind zum Beispiel mehr Nah- und Fernwärmeleitungen oder das E-Bike-Verleihsystem über die Mobilitätsplattform der Technischen Werke Schussental sowie eine Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs und der Radwegeinfrastruktur.

Rund 150 Teilnehmende aus mehreren europäischen Ländern waren vor Ort in Ravensburg anwesend, um die verdiente Auszeichnung mit dem European Energy Award Gold entgegenzunehmen. Weitere 70 Teilnehmende folgten der Veranstaltung digital. Aus Baden-Württemberg wurden folgende Kommunen mit dem European Energy Award Gold geehrt: Stadt Bad Schussenried, Stadt Friedrichshafen, Stadt Lörrach, Stadt Mengen, Stadt Ravensburg, Stadt Sigmaringen, Stadt Ulm, Stadt Wangen im Allgäu, Gemeinde Ilsfeld, Landkreis Biberach, Landkreis Böblingen, Landkreis Bodenseekreis, Landkreis Ravensburg, Landkreis Reutlingen, Landkreis Sigmaringen.

Die Auszeichnung für Friedrichshafen haben Erster Bürgermeister Fabian Müller und Dr. Tillmann Stottele in Vertretung des Energieteams der Stadt entgegengenommen. Nach 2012 und 2016 wurde die Zeppelinstadt mit 79,6 Prozent der möglichen Punkte zum dritten Mal mit dem eea Gold ausgezeichnet. Besondere Stärken weist Friedrichshafen in den Handlungsfeldern Entwicklungsplanung, Kooperation und Interne Organisation auf. Der größte Handlungsbedarf besteht weiterhin bei den Kommunalen Gebäuden und Anlagen. Hier sind die Fortschritte erfahrungsgemäß besonders schwer zu erzielen.

(Quelle: Stadt Friedrichshafen)