Innenminister Strobl besucht Ulmer Synagoge nach Anschlag

Innenminister Strobl besucht Ulmer Synagoge nach Anschlag
Thomas Strobl, der Landesvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg, spicht. (Bernd Weißbrod/dpa)

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Ulm (dpa) – Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat am Freitag an einer Solidaritätsveranstaltung vor der Synagoge in Ulm teilgenommen. Der Rabbiner der Ulmer Gemeinde, Shneur Trebnik, hatte den Minister nach dem Brandanschlag auf die Synagoge nach Ulm eingeladen.

An der Veranstaltung vor der Synagoge kurz vor Beginn des jüdischen Ruhetags Sabbat nahmen auch Michael Kashi vom Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg sowie die Bürgermeister von Ulm und Neu-Ulm, Gunter Czisch (CDU) und Katrin Albsteiger (CSU), teil. Im Anschluss versammelten sich die Mitglieder der Gemeinde zum Gottesdienst in der Synagoge.

Ein nach wie vor Unbekannter hatte am vergangenen Samstag aus einer Flasche eine Flüssigkeit an der Fassade der Ulmer Synagoge ausgeleert und angezündet. Da ein Passant dies beobachtete und umgehend die Feuerwehr rief, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Die Tat hat bei den Menschen in Ulm und zahlreichen Politikern im Land für Empörung gesorgt.

Der baden-württembergische Landtag verabschiedete am Mittwoch als Reaktion auf den Brandanschlag eine Resolution gegen Judenhass und Ausgrenzung. Die Fraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP hatten die Resolution gemeinsam eingebracht. Sie wurde von allen Fraktionen im Landtag angenommen.