In nur einer Nacht: „Die Häschenschule“

Die liebevoll-nostalgischen Illustrationen und Geschichten sind seit Generationen in vielen Kinderzimmern.
Die liebevoll-nostalgischen Illustrationen und Geschichten sind seit Generationen in vielen Kinderzimmern. (Bild: Schulmuseum Friedrichshafen)

Friedrichshafen (le) – Die nostalgische Bilderbuchgeschichte von Albert Sixtus ist ein Muss in jedem Kinderzimmer. Ihre Reise um die Welt haben die bekannten Hasenkinder in Kirchberg/Sachsen angetreten. Dort hat der Autor den beliebten Kinderbuchklassiker während seiner Lehrertätigkeit geschrieben. Was viele nicht wissen: Die Verse entstanden in nur einer Nacht – vom 30. April zum 1. Mai 1922.

Mahnender Zeigefinger

Die Illustrationen von Fritz Koch-Gotha im Jahr 1923 zeichnen ein idealisiertes Bild der ländlichen Volksschule im ausgehenden 19. Jahrhundert. Schiefertafel, Schwamm und Lappen, Rohrstock und mahnender Zeigefinger, Zuhören und Aufsagen, aber auch der Schabernack vor allem der Knaben prägen den Waldschulalltag.

Sogar in China hoppeln die Häschen

1924 erschien das Buch bei Alfred Hahn in Leipzig und war binnen kurzer Zeit über 200.000 mal verkauft und bis heute gingen über 1 Million Exemplare über die Ladentische. Auch international hoppeln die beliebten Häschen durch den Schulalltag. Es gibt Übersetzungen auf Deutsch, Englisch, Chinesisch, Japanisch, Italienisch… In diesem Jahr würde der Autor seinen 130. Geburtstag feiern. Das Original-Manuskript in Sütterlinschrift von Albert Sixtus besitzt die Stadt Kirchberg in Sachsen.

(Quelle: Schulmuseum Friedrichshafen)