ImPuls – Starke Psyche durch Motivation und Bewegung: Machen Sie mit!

ImPuls ist ein sport- und bewegungstherapeutisches Programm, speziell für Menschen mit psychischen Erkrankungen
ImPuls ist ein sport- und bewegungstherapeutisches Programm, speziell für Menschen mit psychischen Erkrankungen (Bild: ImPuls Studienteam)

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Die Durchführung ist im RehaZentrum Weingarten

Mittlerweile ist es wissenschaftlich gut belegt, dass sportliche Aktivität bei Depressionen, Panikstörungen, Posttraumatischer Belastungsstörung und Schlafproblemen überzeugende Effekte haben. Regelmäßige ausdauerorientierte sportliche Aktivität kann die psychische Symptomatik deutlich verbessern und ist sogar ähnlich wirksam wie Psychopharmaka und Psychotherapie.

Diese Vorteile werden im ambulanten therapeutischen Kontext bis jetzt allerdings nur selten genutzt. Genau aus diesem Grund wurde mit ImPuls ein sport- und bewegungstherapeutisches Programm speziell für Menschen mit psychischen Erkrankungen entwickelt. Das Programm zielt darauf ab, Teilnehmende zu motivieren, sportliche Aktivität in ihren Alltag zu integrieren und langfristig aufrechtzuerhalten. 

Die ImPuls-Studie und der regionale Bezug zu Weingarten/Ravensburg

ImPuls wurde bereits an vielen Patient*innen in einer Vorstudie in Tübingen erfolgreich erprobt. Jetzt wird das Programm im Rahmen einer vom Innovationsfonds des G-BA geförderten wissenschaftlichen Studie in ganz Baden-Württemberg implementiert. Seit März 2021 haben 600 Patient*innen die Möglichkeit, kostenlos am ImPuls Programm in 10 Ballungszentren teilzunehmen. In der Region Weingarten/Ravensburg wird ImPuls im RehaZentrum Weingarten durchgeführt. 

An der Studie beteiligt sind die Eberhard Karls Universität Tübingen (Konsortialführung), die Ludwigs Maximilians Universität München, die Technische Universität München, die AOK Baden Württemberg, die Techniker Krankenkasse und der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (Konsortialpartner).  

Was wird in der Studie genau überprüft?

Im Rahmen der ImPuls Studie wird wissenschaftlich überprüft, ob das ImPuls Programm für Patient*innen mit Depression, Panikstörung, Agoraphobie, Posttraumatischer Belastungsstörung oder Schlafstörungen ein hilfreiches Zusatzangebot darstellt. Es wird zum einen die Wirksamkeit auf die Symptome psychischer Erkrankungen und zum anderen die Machbarkeit der Umsetzung in der ambulanten Versorgung überprüft. Sollte die wissenschaftliche Überprüfung in Baden-Württemberg positiv ausfallen, könnte das ImPuls Programm deutschlandweit in die Versorgung von Patient*innen mit psychischen Erkrankungen aufgenommen werden.

Mehr Infos gibt’s unter https://ww.impuls.uni-tuebingen.de/ oder direkt unter Tel. 0751 / 18527990