Impfstopp mit AstraZeneca: Aktuell müssen rund 300 Termine pro Tag im Kreisimpfzentrum abgesagt werden

Impfstopp mit AstraZeneca: Aktuell müssen rund 300 Termine pro Tag im Kreisimpfzentrum abgesagt werden
(Symbolbild: pixabay)

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Biberach – Das Kreisimpfzentrum Ummendorf hat gestern (15. März 2021) sofort auf die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums, die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu stoppen, reagiert. Die Menschen, die gestern nach der Entscheidung noch einen Impftermin mit AstraZeneca gehabt hätten, wurden telefonisch informiert oder wieder heimgeschickt.

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hat die Impfzentren angewiesen, im ersten Schritt die Impfungen mit AstraZeneca für die laufende Woche bis einschließlich kommenden Montag, 22. März 2021 auszusetzen und die Termine abzusagen. Die betroffenen Personen werden durch das Kreisimpfzentrum Ummendorf informiert bzw. erhalten eine E-Mail von der Anmeldeplattform. Das betrifft im Kreisimpfzentrum Ummendorf täglich rund 300 Termine. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen.

Aufgrund der begrenzten Impfstoffmenge ist es nicht möglich, Menschen, die einen Impftermin mit dem AstraZeneca Impfstoff gebucht haben, mit einem anderen Impfstoff zu impfen. Lediglich die über 80-jährigen Personen, die von dieser Terminabsage betroffen sind, werden auf einen anderen Impfstoff umgebucht bzw. auf eine separate Warteliste gesetzt. Die Termine für alle anderen müssen leider ersatzlos verfallen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut gebucht werden.

Seit Anfang März werden im Kreisimpfzentrum Ummendorf wöchentlich rund 2.600 Impfungen durchgeführt. Durch den Impfstopp des Impfstoffes von AstraZeneca verringert sich die zur Verfügung stehende Impfstoffmenge. Die Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech werden unverändert vorgesetzt. Dementsprechend werden ab sofort wöchentlich über das Kreisimpfzentrum und die mobilen Impfteams des Kreisimpfzentrums noch rund 1.100 Impfungen durchgeführt.

Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sollten sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.

(Quelle: Landratsamt Biberach)