„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ – Aus der Geschichte lernen: Georg Elser Workshop

Workshop zum Thema „Georg Elser – Ich habe den Krieg verhindern wollen“ - 16 Auszubildende nahmen daran teil.
Workshop zum Thema „Georg Elser – Ich habe den Krieg verhindern wollen“ - 16 Auszubildende nahmen daran teil. (Bild: Stadt Singen)

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Singen – Insgesamt 16 engagierte Auszubildende der Stadt Singen und des Hauptzollamts nahmen an einem dreitägigen Workshop unter dem Thema „Georg Elser – Ich habe den Krieg verhindern wollen“ teil. Den Organisatoren des Projekts (Hauptzollamt Singen, Singener Kriminalprävention und der Deutsche Gewerkschaftsbund Südbaden) war es wichtig, einen Beitrag zu den Stichworten „aus der Geschichte lernen“ und „Erinnerungskultur“ zu leisten.

Am ersten Tag referierte Joachim Ziller, Leiter der Georg Elser-Gedenkstätte aus Königsbronn, unter dem Otto Dix-Werk „Krieg und Frieden“ im Ratssaal des Singener Rathaus über den Werdegang von Georg Elser, der am 8. November 1939 ein Attentat auf Hitler ausgeübt, das um dreizehn Minuten scheiterte. Nach dem Vortrag legten die Workshop-Teilnehmer einen Kranz am Grenzübergang Konstanz nieder, wo Elser 1939 von Zöllnern festgenommen wurde.

Die KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof im Elsass stand am zweiten Tag auf dem Programm mit einem Rundgang durch das Konzentrationslager und das Museum sowie dem Dokumentarfilm „Nacht und Nebel“ aus den 1950er Jahren, der die Brutalität innerhalb eines Konzentrationslagers unzensiert zeigt.

Den dritten Tag verbrachten die jungen Leute im Bildungszentrum Singen, wo es um die Handlungen Georg Elsers, die freie demokratische Grundordnung, Zivilcourage und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ging.

Für alle Beteiligten war dieses Projekt ein großer Erfolg, so dass die Kooperation zwischen dem Hauptzollamt Singen, dem DGB und der Stadtverwaltung Singen unter dem Motto „Aus der Geschichte lernen“ fortgeführt werden soll.

(Pressemitteilung: Stadt Singen)