AOK Schulprojekt in Lindau Icebreaker – Depression im Jugendalter

Das Ensemble mit ihrem Regisseur Jean-Francois Drozak, Thomas Kaleja (Gesundheitsregion Plus), Direktorin Kerstin Schwart, Stefan Beßler (AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau) nach der letzten Vorstellung (von rechts).
Das Ensemble mit ihrem Regisseur Jean-Francois Drozak, Thomas Kaleja (Gesundheitsregion Plus), Direktorin Kerstin Schwart, Stefan Beßler (AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau) nach der letzten Vorstellung (von rechts). (Bild: AOK Direktion Kempten-Oberallgäu-Lindau)

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Am Freitag, 13.01.2023 fand die insgesamt vierte Vorstellung des Theaterstücks „Icebreaker“ in der Maria-Ward-Schule in Lindau statt. Eine Woche hatte sich der Theatermacher Jean-Francois Drozak mit neun Schülerinnen dem Thema Depression bei Jugendlichen angenommen und mit ihnen ein Theaterstück eingeübt.

Am Donnerstag waren zwei Vorstellungen für angehende Sozialpädagogen aus Lindau und interessierte Eltern, am Freitag nochmals zwei für die Schülerinnen der 7. bis 10. Klassen und geladene Gäste, u. a. Herrn Thomas Kaleja von der Gesundheitsregion Plus. Herr Kaleja und Herr Stefan Beßler von der AOK waren sich einig, wie wichtig es ist, das Thema Depression bereits im Jugendalter nicht zu vernachlässigen, sondern den jungen Menschen Hilfe und Ansprechpartner zu bieten.

80 Minuten dauert das Stück, anhand einer Checkliste kann das Publikum als „Psychologen-Kollektiv“ entscheiden, ob es sich bei dem Verhalten der beiden Hauptdarstellerinnen um Anzeichen einer Depression handelt. Stellvertretend für das Publikum vergeben zwei Zuschauer:innen in den dafür vorgesehenen Pausen Punkte. Nach der Auflösung und der Genesung der betroffenen Darstellerin, ermutigt Drozak die Anwesenden, sich selbst bei ähnlichen Anzeichen, an einen Erwachsenen zu wenden.

Ziel des Stückes:

Die Zuschauer erkennen, dass sich psychische Erkrankungen oft schleichend und zunächst unbemerkt entwickeln. Sie lernen Verdachtsmomente einer beginnenden oder vorhandenen Depression zu erkennen und diese anzusprechen. Vor allem aber lernen sie, dass Depression eine heilbare Krankheit ist.
Durch theaterpädagogisches Erleben finden die Zuschauer einen neuen Zugang zu der Erkrankung Depression und zu der Problematik der in der Familie Beteiligten, besonders die der Geschwisterkinder.
Die interaktive und dadurch sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung nimmt der Krankheit das Fremde und schafft Verständnis für Erkrankte und ihr direktes Umfeld.

Einige Zuschauer:innen waren am Ende zum Teil sehr berührt, andere hatten das Bedürfnis, über das gerade Erlebte zu sprechen. Schuldirektorin Kerstin Schwart und Jean-Francois Drozak standen für ein Gespräch nach jeder Vorführung zur Verfügung.

Prävention ist eine der vordergründigen Aufgaben der AOK als Gesundheitskasse. Im Rahmen des Projekts „Gesunde Schule“ mit den beiden Schirmherren, dem Bayerischen Kultusminister Dr. Michael Piazollo und dem Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek übernahm die AOK Kempten-Oberallgäu-Lindau die Kosten für das Projekt „Icebreaker“.

Bei Interesse oder Fragen rund um das Thema Schulservice wenden Sie sich bitte an:
Stefan Beßler
0831 25 37 541
[email protected]

(Pressemitteilung: AOK Bayern)