ICARUS und die Amseln: Vogelzugforschung aus dem All

Das weltraumbasierte ICARUS System ermöglicht Kleintiere mit GPS-Sendern punktegenau zu orten und diese auf ihren Wanderrouten zu beobachten. Fotonachweis: Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie
Das weltraumbasierte ICARUS System ermöglicht Kleintiere mit GPS-Sendern punktegenau zu orten und diese auf ihren Wanderrouten zu beobachten. Fotonachweis: Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie (Bild: Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie)

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Radolfzell – Die Bodenseebibliothek präsentiert am Montag, 8. November den Vortrag „ICARUS und die Amseln: Vogelzugforschung aus dem All“ mit Dr. Jesko Partecke vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie Radolfzell.  Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Vortrag dauert ca. 90 Minuten. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig.

Der Vogelzug ist wohl eines der faszinierendsten Naturphänomene überhaupt und weckt schon seit Jahrhunderten die Neugier der Menschen. Das liegt zum einen an den enormen Leistungen, die die Vögel auf ihren Zugstrecken vollbringen. Zum anderen gibt der Vogelzug der Wissenschaft auch heutzutage noch Rätsel auf. Insbesondere stehen Wissenschaftler immer noch vor der großen Herausforderung, ziehende Tiere kontinuierlich beobachten zu können.

Neueste Technologien wie das weltraumbasierte ICARUS System ermöglichen heutzutage Kleintiere mittels GPS Sendern punktgenau zu orten und diese auf ihren Wanderrouten detailliert zu beobachten.

Jesko Partecke beschäftigt sich in seinem Vortrag mit den Teilzug von Amseln. Bei vielen Arten, wie auch bei der Amsel, gibt es Individuen, die in den Süden ziehen und andere, die in den Brutgebieten überwintern. Aber welchen Vorteil hat es überhaupt, zu ziehen? Wie hoch sind die Kosten? Und kann man die Entscheidung, ob man ziehen oder nicht ziehen soll, den aktuellen Umweltbedingungen anpassen, oder eben nicht?

Diese und weitere spannende Fragen beantwortet Jesko Partecke an verschiedenen Amselpopulationen mit unterschiedlichen Zug- und Überwinterungsstrategien in ganz Europa. Wer teilnehmen möchte, muss sich vorher anmelden, und zwar unter Telefon 07541 209 153 oder per E-Mail [email protected].

Der Eintritt ist frei.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)