Hundertfach prämiert: Lindauer Fruchtsäfte garantieren höchsten Saftgenuss vom Bodensee

Hundertfach prämiert: Lindauer Fruchtsäfte garantieren höchsten Saftgenuss vom Bodensee
Rund 15 Millionen Flaschen verkauft die Traditionsfirma vom Bodensee in bester Fruchtsaftqualität unter der Marke "Lindauer Fruchtgarten". (Bild: Wilfried Vögel)

Lindau – Bereits seit 1936 kommen Fruchtsäfte aus heimischen Obstsorten, damals noch unter dem Produktnamen „Lindavia“, auf den Markt. 1999 haben die Brüder Klaus und Kurt Widemann den Betrieb am bisherigen Standort Schönau übernommen. Heute verlassen rund 15 Millionen Flaschen in bester Fruchtsaftqualität unter der Marke „Lindauer Fruchtgarten“ jährlich die Traditionsfirma vom Bodensee.

Geschäftsführer Klaus Widemann verweist darauf, dass die Bodenseeregion optimale Anbaubedingungen für viele Obtssorten biete. Das spezielle Klima mit einer Mischung aus Kälte, Wärme, Sonne und Regen bringe Obst mit einem ausgewogenen Verhältnis von Süße und Säure hervor.

Die Qualität vom Anbau bis zum Endprodukt hat die Familienkelterei dabei in ihrer Hand. Widemann dazu: „Wir machen alles selbst: Obstannahme, Presserei, Kelterei, Tanklager, Abfüllung, ein Labor für die Qualitätskontrolle und wir unterhalten einen eigenen Fuhrpark“.

Beliefert werden Getränkefachmärkte, der Großhandel, Brauereien und Gastronomiebetriebe, aber auch Edeka und Rewe, vorwiegend in Bayern und Baden-Württemberg. Aber auch bis nach NRW, Sachsen und Berlin liefern die Lindauer Fruchtsäfte die Köstlichkeiten vom Bodensee.

Das verwendete Obst stammt zum größten Teil aus konventionellem Anbau bzw. aus Streuobstanbau und auch aus Bio-Anbau. Zum Sortiment, das inzwischen 80 verschiedene Produkte umfasst, gehören Direktsäfte, Nektare, Fruchtsäfte, Schorlen, aber auch Spezialitäten wie verschiedene Mostsorten oder Glühweine. Neben Birnen, Kirschen, Johannisbeeren und Zwetschgen verrabeitet der Betrieb nur heimische, süddeutsche Äpfel zu Saft. Das Obst für die Säfte erreicht die Kelterei zur Erntezeit auf möglichst kurzen Transportwegen.

Direktsäfte (trüb oder klar) entstehen nicht aus Konzentrat, sondern aus erstklassigem Obst, das zur optimalen Erntezeit gepresst, pasteurisiert und im Kühllager bis zur Abfüllung zwischengelagert wird. Auf dem Etikett ist jeweils der Tag der Abüllung und die Mindesthaltbarkeit angegeben.

Bei Fruchtsäften aus Konzentrat entziehen die Saftexperten dem Saft das fruchteigene Wasser und das wichtige Aroma, das dem Produkt den unverwechselbaren Geschmack gibt. In einem thermischen Prozess werden sowohl das Wasser als auch das Aroma entzogen und vor der Abfüllung wieder zugesetzt. In vier Großtanks lagern jeweils eine Million Liter Fruchtsaftkonzentrat. Das entspricht 28 Millionen Liter Saft.

Für hervorragenden Saftgenuss verwenden die Lindauer Fruchtsäfte ausschließlich selbstproduziertes Konzentrat ohne jede Zusätze und nur aus der eigenen Kelterei.

Bei der Verarbeitung spielen die kurzen Transportwege und die enge Partnerschaft mit heimischen Obstbauern eine entscheidende Rolle. Klaus Widemann: „Wir fühlen uns unserer Heimat und unseren Obstbauern sehr verbunden, denn da wissen wir genau, wo unser Obst her stammt und können uns der ausgezeichneten Qualität sicher sein. Ihre unschätzbare Erfahrung in der Pflege ihrer Obstgärten garantiert uns eine gleichbleibende, stets hohe Qualität unserer Fruchtsäfte“.

Die Qualitätskontrolle von der Ernte bis zur Abfüllung erfolgt durch ein eigenes Labor und Qualitätsmanagement. Für die mehrheitlich automatisierten Abläufe im Betrieb sorgen modernste technische Anlagen und 55 hoch motivierte Mitarbeiter, die oft ihre jahrelange Erfahrung einbringen.

2002 hat das Unternehmen die Abfüllanlage komplett erneuert. Damit stieg die Abfüllkapazität auf 20.000 Flaschen pro Stunde. 2005 erfolgte die Erneuerung des Kühllagers für Direktsäfte. Das Gesamtvolumen steig damit auf 16 Millionen Liter. 2007 kam die Erneuerung der Obtspresserei hinzu. Die sechs modernen Obstpressen können pro Tag 1.000 Tonnen Äpfel verarbeiten. Das entspricht rund 750.000 Liter Apfelsaft.

Auch der Umweltschutz spielt bei den Lindauer Fruchtsäften eine wichtige Rolle. Die komplette Produktion verzichtet auf Atomstrom. Die auf dem Dach installierten Solaranlagen liefern 100 kwp. Die Auslieferung erfolgt mit sechs abgasarmen Lastwagen.

Die Abfüllung erfolgt überwiegend in Mehrwegflaschen. Das garantiert eine gesundheitlich einwandfreie Ware ohne jede Rückstände, wie sie im Tetrapack oder in der Plastikflasche vorkommen können.

Die Lindauer Bodensee-Fruchtsaft GmbH ist die meistprämierte Fruchtsaftmarke Deutschlands. 2016 erhielt das Unternehmen die höchste Auszeichnung im „Fruchtsaftbusiness“, den Bundesehrenpreis in Gold.

Allein heuer heimste der Betrieb 25 Auszeichnungen, 17 mal Gold, 10 mal Silber und 4 mal Bronze ein. Seit Beginn der Teilnahme an den entsprechenden Wettbewerben haben die Lindauer Fruchtsäfte 417 Prämierungen erhalten. Klaus Widemann: „Das motiviert uns natürlich, jeden Tag aufs Neue das Beste für unsere Kunden zu geben“.

Als nächste, wichtige Maßnahme steht demnächst die Erweiterung der Tankkapazitäten für Direktsaft an.

Wilfried Vögel

Ein Blick hinter die Kulissen der Lindauer Fruchtsäfte: