Hochwassereinsatz der Johanniter Oberschwaben/Bodensee in NRW

Die Johanniter aus Ravensburg, Friedrichshafen, Leutkirch und Kißlegg kamen mit 3 Krankentransportwagen (KTW) und einem Unimog mit insgesamt 8 Helfern in den Einsatz nach NRW. Weitere Kräfte wurden nach dem Dauereinsatz nachgefordert.
Die Johanniter aus Ravensburg, Friedrichshafen, Leutkirch und Kißlegg kamen mit 3 Krankentransportwagen (KTW) und einem Unimog mit insgesamt 8 Helfern in den Einsatz nach NRW. Weitere Kräfte wurden nach dem Dauereinsatz nachgefordert. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

WOCHENBLATT
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Ravensburg – 18 ehrenamtliche Johanniter aus dem Regionalverband Oberschwaben/Bodensee sind noch in den Hochwassergebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Die ersten wurden vergangenen Donnerstag vom Innenministerium Baden-Württemberg alarmiert.

Die Johanniter aus Ravensburg, Friedrichshafen, Leutkirch und Kißlegg kamen zunächst mit 3 Krankentransportwagen (KTW) und einem Unimog mit insgesamt 8 Helfern in den Einsatz. Hauptsächlich brachten sie Verletzte aus den Katastrophengebieten in die umliegenden Krankenhäuser. 

Die Johanniter aus dem Regionalverband Oberschwaben/Bodensee brachten die Verletzten aus dem Katastrophengebiet in dei umliegenden Krankenhäuser.
Die Johanniter aus dem Regionalverband Oberschwaben/Bodensee brachten die Verletzten aus dem Katastrophengebiet in dei umliegenden Krankenhäuser. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Am Samstag wurde zusätzlich der BTP200 alarmiert. Der Johanniter-Betreuungsplatz 200 (BTP200) aus Baden-Württemberg ist eine organisationseigene Komponente des Johanniter-Landesverbands Baden-Württemberg zur Einrichtung und Betrieb eines Betreuungsplatzes. Die „Notunterkunft“ kann bis zu 200 hilfeersuchende Personen unterbringen und versorgen. Die Einheit führt neben Personal auch Technik mit. So können bspw. sofort Feldbetten, Decken oder Heizungen zum Einsatz kommen. Die Einsatzkräfte können sich derweil autark mit Strom versorgen. Die einzelnen Module diese BTP200 sind auf die Regionalverbände der Johanniter im Land verteilt, um möglichst flexibel eingesetzt werden zu können.

Teilweise mussten ganze Städte und Wohngebiete aufgrund der Unwetter-Ereignisse evakuiert werden.
Teilweise mussten ganze Städte und Wohngebiete aufgrund der Unwetter-Ereignisse evakuiert werden. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Aufgrund der Unwetter-Ereignisse in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kam es regional zu größeren Schäden an Infrastruktur und Wohngebäuden, so dass hier teils ganze Städte und Wohngebiete evakuiert werden mussten. Die Menschen, die zwar körperlich unverletzt sind, aber meist alles verloren haben, werden in sog. Betreuungsplätzen, oftmals zur Notunterkunft umgerüstete Sporthallen, von Einheiten des Sanitätsdienstes kurzfristig betreut.

Da die lokalen, meist ehrenamtlichen Einheiten des Katastrophenschutzes im Schadensgebiet nach nun drei Tagen Dauereinsatz personell und materiell an ihre Belastungsgrenze stoßen, wurde der BTP200 Baden-Württemberg nachgefordert um die Kräfte abzulösen. Die Alarmierung erfolgte über den Johanniter Landesverband um 17.00 Uhr am Freitagnachmittag. 

Mit weiteren Fahrzeugen und Einsatzkräften der Johanniter wurden die Kräfte vor Ort versorgt.
Mit weiteren Fahrzeugen und Einsatzkräften der Johanniter wurden die Kräfte vor Ort versorgt. (Bild: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)

Nach dem Beladen der Fahrzeuge und Anhänger mit dem benötigten Material, starteten die ehrenamtlichen Johanniter aus dem Regionalverband Oberschwaben-Bodensee mit 4 Fahrzeugen nach Mannheim, um sich mit den weiteren Modulen zu treffen. Von dort ging es dann als geschlossene Einheit mit insgesamt 38 Einsatzkräften und der Feuerwehr Köln ins Krisengebiet im Großraum Köln. Dort versorgten die Johanniter die Einsatzkräfte vor Ort.

Der BTP200 hat anschließend seit Samstag, 18 Uhr den Betrieb einer bereits bestehenden Notunterkunft in Erftstadt übernommen.

(Pressemitteilung: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.)