Hochwasser: Schwerpunkte in südlicher Landeshälfte – Betroffen auch Schussen und Argen

Hochwasser / Symbolbild
Hochwasser / Symbolbild (Bild: pixabay)

WOCHENBLATT
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Im Verlauf von Donnerstag und Freitag und dann weiter bis Samstag wird ein deutlicher Temperaturanstieg in Verbindung mit ergiebigen Regenniederschlägen und starkem Tauwetter bis in die Hochlagen des Schwarzwaldes erwartet. Die derzeit in Baden-Württemberg vorhandene Schneedecke schmilzt bis Samstag dabei in den Hochlagen teilweise und in den mittleren Höhenlagen vollständig ab.

Beginnend ab Donnerstag früh ist daher insbesondere in kleineren und mittleren Flüssen in der Südhälfte des Landes, deren Einzugsgebiete von der Schneeschmelze und dem Tauwetter betroffen sind, mit raschen Wasserstandsanstiegen zu rechnen.

Mit der Ausbildung von Hochwasser ist vor allem zu rechnen in Flüssen mit Einzugsgebiet im Schwarzwald (z.B. Wutach, obere Donau mit Zuflüssen, oberer Neckar mit Zuflüssen), in Flüssen der Schwäbischen Alb sowie in Oberschwaben (z.B. Schussen) und im Allgäu (z.B. Argen). Dort werden gemäß aktuellen Modellberechnungen an zahlreichen Pegeln Hochwasser im Bereich von 2- bis 10-jährlichen Ereignissen vorhergesagt, an einzelnen Pegeln auch darüber.

An den größeren Flüssen des Landes wird vor allem in der baden-württembergischen Donau und im Oberlauf des Neckars ein deutliches Hochwasser erwartet. Auch im Oberrhein werden die Hochwassermeldewerte überschritten. Der zur Einstellung der Schifffahrt im Rheinabschnitt bei Karlsruhe relevante Wasserstand von 7,5 m am Pegel Maxau/Rhein wird voraussichtlich in der Nacht von Freitag auf Samstag überschritten.

Die Hochwasservorhersagezentrale ist derzeit personell besetzt. (Tel. 0721-98040).

Stand: 28.01.2021 – 07.30 Uhr