Hinein ins echte Isny: Mit Ausstellung und Veranstaltungen

Der Bau des aichermagazins im Kurpark hat Ende April begonnen. Am 21. Mai wird eröffnet.
Der Aufbau des aichermagazins im Kurpark hat kürzlich begonnen, die Eröffnung der Ausstellung am 21. Mai ist Auftakt für das Veranstaltungsprogramm. (Bild: IMG)

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Isny (cb/le) – Schwarz-weiß sind alle 136 Bildzeichen, die der Grafikdesigner Otl Aicher zwischen 1977 und 1985 für Isny entworfen hat. Sie entstanden nach und nach, anlassbezogen und aus Eindrücken Aichers heraus, die er auf Streifzügen durch Stadt und Region sammelte. In ihrer Gesamtheit zeichnen sie ein Portrait Isnys inmitten des Allgäus. Dieser Idee folgt das Jubiläum isnyaicher22 von Mai bis Oktober mit Ausstellung und Veranstaltungsprogramm. Beides nimmt mit hinein in die Stadt und erzählt authentische Geschichten.

Die Motive sollen wirken

Anlässlich des 100. Geburtstags von Otl Aicher präsentiert die Ausstellung im aichermagazin die originalen Bildzeichen, die Aicher einst für Isny schuf. Sie bildet den Mittelpunkt des Jubiläums isnyaicher22, das mit freundlicher Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung dieses Jahr zur Begegnung mit Aicher und Isny einlädt. Genau wie Aicher will die Ausstellung einladen, die Motive wirken zu lassen. Sie will – wie Aicher – der Fantasie Raum geben. Und sie will – wie Aicher – vom echten Isny erzählen.

Karin Konrad vom Projektteam der Isny Marketing GmbH erklärt begeistert:

„Die Ausstellung ergänzt die visuellen Geschichten, die Aicher durch die Bildzeichen schuf, mit hörbaren Geschichten, die von der Stadt hinter den Motiven erzählen.“ Diplombiologe Stefan Hövel, Kräuterkundlerin Gerti Epple, Wetterexperte Roland Roth, Schriftsteller Günther Herburger, Bäckermeister Andreas Mayer – fünf von vielen Persönlichkeiten mit einer Verbindung zu Isny, deren Beiträge die Ausstellungsbesucher mithilfe des eigenen Smartphones zu hören bekommen.

Hinein ins echte Leben

Neben den Aicherschen Bildzeichen stehen QR-Codes, die das Zuhören ermöglichen: Interviews, Gedichte, Anekdoten aus alter oder jüngerer Zeit, Erzählungen, Historisches, Auszüge aus Romanen und Mundartbeispiele nehmen mit hinein in die Reformationszeit, in die Wälder, vorbei am Ursprung der Ach, hinein in die Gartenhäuser, hinein ins Rathaus, in die Moore und Mühlen, auf den „Isnar Wuchamarkt“, in die Gasthäuser und Eiskeller, in die Bauernhäuser und zu den Tieren, auf die Skisprungschanzen und über die Wiesen – Kurz: hinein in das echte Isnyer Leben, das Otl Aicher einst zu seiner bahnbrechenden Kommunikationsidee, dem Erscheinungsbild für Isny, inspirierte.

Es geht auch um die Menschen

Von Aicher sei die Aussage überliefert, dass er „diese Landschaft mit ihren Menschen liebe“, erzählt Konrad. „Nicht nur in der Ausstellung begegnet man deswegen vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die hineinholen in Stadt, Natur und Kultur, sondern auch im Rahmen des Veranstaltungsprogramms.“ Unter anderem laden Kräuterkundlerin Cordula Brack zur Kinderkräuterführung, die Allgäuer Wildkräuterfrau Gerti Epple zum Waldbaden oder Adelegg Ranger Tobias Boneberger zur Exkursion zu den Tieren des Waldes.

Isnyer Experten nehmen die Teilnehmer mit hinein in die Naturräume, ins ländliche Leben und erzählen von ihrem Allgäu. Auf der Website zum Jubiläum www.isnyaicher22.de finden Interessierte ab sofort das Veranstaltungsangebot, Informationen zu Führungen durch die Ausstellung und spannende Einblicke in die Vita Otl Aichers, in die Entstehung der Bildzeichen und des Erscheinungsbildes für Isny.

(Pressemitteilung: Stadt Isny)