Hilfe, die ankommt: Die Polizei gibt Tipps, wie man richtig spenden kann

Helfen ist eine gute Sache und hilft Betroffenen. Die Polizei rät allerdings dringend davon ab, selbst in die betroffenen Gebiete zu fahren
Helfen ist eine gute Sache und hilft Betroffenen. Die Polizei rät allerdings dringend davon ab, selbst in die betroffenen Gebiete zu fahren (Bild: Canva)

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Nach den Unwetterkatastrophen in mehreren Bundesländern wollen viele Menschen den Betroffenen helfen. In den meisten Gebieten wurden bereits viele Sachen gespendet, nun wird finanzielle Hilfe benötigt. Die polizeiliche Kriminalprävention erklärt, worauf es bei Geldspenden ankommt. Die Polizei rät zudem dringend davon ab, selbst in die betroffenen Gebiete zu fahren!

Seriöse Spendenorganisationen erkennen

Das Geld, welches gespendet wird, soll da ankommen, wo es gebraucht wird und nicht in den Händen von Betrügern landen, die sich an der Not anderer bereichern wollen. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) hilft dabei, seriöse Organisationen leichter zu erkennen. In einer Liste finden Interessierte Warnungen vor Organisationen und Vereinen, die sich als nicht vertrauenswürdig herausgestellt haben.

Wer noch unschlüssig ist, kann sich bei der angebotenen Spendenberatung nach einem passenden Projekt erkundigen. Zudem lassen sich gute Institutionen und Hilfeeinrichtungen auch bequem in einer Datenbank recherchieren.

Grundsätzliche Tipps der Polizei zum Schutz vor Betrug sollten jedoch bei jeder Spende bedacht werden. Damit Geldspenden da ankommen können, wo sie wirklich gebraucht werden.

Tipps der Polizei vor Spendenbetrug

  • Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter Tel. 110.
  • Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.

Rufnummer für Angehörige von Vermissten Personen

Die Polizei hat eine Rufnummer eingerichtet, unter der sich Angehörige von vermissten Personen melden können: Tel. 0800-656 56 51.

Warnapp NINA

Die Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz Deutschland weist regional auf starke Wetterphänomene wie Hochwasser hin. Auf Wunsch warnt die App auch für Ihren aktuellen Standort. 

(Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention)