Herzschwäche – die Epidemie des 21. Jahrhunderts

Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz (Bild: © www.tv-wartezimmer.de)

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Freising – Über 40.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Herzschwäche (Herzinsuffizienz), doch aufgrund der steigenden Lebenserwartung gehen Experten von einer Zunahme der Anzahl aus, daher wird die Herzschwäche auch als „Epidemie des 21. Jahrhunderts“ eingestuft. Um auf die präventiven Möglichkeiten aufmerksam zu machen, finden jährlich vom 1. -30. November die Herzwochen in Deutschland statt unter Federführung der 1979 gegründeten Deutschen Herzstiftung. Das diesjährige Motto lautet „Das schwache Herz“ und legt damit den Focus auf die Volkskrankheit Herzschwäche.

Einer Herzschwäche gehen eher unspektakuläre Symptome voraus, die von den Betroffenen gerne als altersbedingt hingenommen werden. Aber genau das ist das Problem: Das fehlende Bewusstsein für diese Erkrankung mit einer schlechten Prognose und damit einhergehend ein zu später Behandlungsbeginn. Der TV-Wartezimmer-Patientenfilm „Herzinsuffizienz“ sorgt für die notwendige Aufklärung, denn: „Bei einer frühzeitigen Behandlung einer Herzschwäche ist nicht nur der Verlauf günstiger, sondern insbesondere die Lebensqualität der Patienten weitaus besser!“, weiß Markus Spamer, Gründer und Geschäftsführer von TV-Wartezimmer. Europas größtes Gesundheits-TV-Netzwerk bietet insgesamt über 800 Patientenfilme zu Präventions- und Therapiemöglichkeiten an, allein im Fachbereich Kardiologie sind es fast 40 Patientenfilme – von der Angiographie über die Herzinsuffizienz bis zum Vorhofohrverschluss.

Rasches Ermüden, Atemnot oder Wassereinlagerungen in Beinen oder Füßen können Warnzeichen einer Herzschwäche sein, denn das Herz ist dann nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend zu versorgen. Eine Blutuntersuchung kann Gewissheit verschaffen, denn im Blut lassen sich bestimmte Eiweißstoffe nachweisen, die die Herzkammer ausschüttet um Druck abzubauen, wenn sie überfüllt und überlastet ist. Die Konzentration dieser Stoffe zeigt das Ausmaß der Herzschwäche an. So hilft der Labortest nicht nur, den Krankheitsverlauf zu beobachten, sondern auch Behandlungserfolge zu beurteilen. Auch eine Abgrenzung zu Lungenerkrankungen ist möglich.

Herzinsuffizienz ist meist eine Folge anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie koronare Herzkrankheit oder hoher Blutdruck. Wird sie aber frühzeitig erkannt, können die Ursachen behandelt werden mit den richtigen Medikamenten, einem gesunden Lebensstil sowie moderater Bewegung.