Henne hörte hin – und wird es wieder tun

Henne hörte hin – und wird es wieder tun
Bürgermeister Matthias Henne verabschiedet sich von den Teilnehmern am Ende der Veranstaltung. (Bild: Brigitte Göppel)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

HenneHörtHin#digital – unter diesem Motto hat sich Bürgermeister Matthias Henne per Videochat mit Jugendlichen aus Bad Waldsee getroffen.

Er wollte und will wissen, was Jugendliche in Stadt und Ortschaften bewegt, welche Wünsche sie an die Stadt haben und welche Ideen in ihnen brennen. Aber auch dafür, wie es den jungen Menschen persönlich in der Pandemie geht, interessierte er sich.

„Mir fehlt der persönliche Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern und dazu gehören natürlich auch die Jugendlichen“, sagte Matthias Henne. Es gelte, den Jugendlichen eine Stimme in der Stadt zu geben. Nach einem ersten kurzen Kennenlernen gaben die Jugendlichen erste Statements ab, meist schriftlich per Chat. Über eine Anregung freute sich der Bürgermeister besonders. Sie kam von einer Jugendlichen, die zusammen mit ihrer Mutter am Gespräch teilnahm. Das Thema Inklusion solle verstärkt angegangen werden – in der Freizeit, im öffentlichen Nahverkehr und im Bereich der Ferienbetreuung. Weitere Fragen und Hinweise drehten sich um Sport- und Freizeitangebote, das Jugendkulturhaus, die Bus- und Zugverbindungen sowie um Räumlichkeiten für Vereine und die Jugendmusikschule. Unter anderem wünschten sich die Jugendlichen einen Bolzplatz in der Stadtmitte, einen frei zugänglichen Beachvolleyball- und Basketballplatz sowie weitere Skater- und Mountainbike-Angebote.

Chat-Bildschirm mit einigen Teilnehmern.
Chat-Bildschirm mit einigen Teilnehmern. (Bild: Brigitte Göppel)

Der Bürgermeister gab auf die vielen konkreten Fragen auch konkrete Antworten und versprach, dass die Anregungen in die politischen Überlegungen und Diskussionen der Stadt einfließen werden. Dafür werde er persönlich sorgen. Aber auch sein Team werde sich darum kümmern. An dem digitalen Treffen nahmen auch die Kinder- und Jugendbeauftragte Melanie Bukowsky, die Jugendkulturhaus-Leiterin Carola Krebs und die zuständige Fachbereichsleiterin Gerlinde Buemann teil. Bei der Frage des Bürgermeisters, ob jemand der Teilnehmer wohl mit 30 Jahren weggezogen sein werde, hob niemand die Hand – was Matthias Henne sehr freute. Zum Schluss des rund einstündigen Treffens betonte der Bürgermeister, dass sich die Jugendlichen jederzeit, auch außerhalb der offiziellen Treffen, an ihn oder an die städtischen Vertreter mit allen Anliegen wenden dürften, zum Beispiel per E-Mail, per WhatsApp oder auch persönlich. Der Austausch sei ihm wichtig, und für den nächsten stehe bereits ein Termin fest, aus HenneHörtHin#digital soll am Mittwoch, 9. Juni HenneHörtHin#live werden. In lockerer Atmosphäre – und wenn möglich im Freien – sollen die Jugendlichen wieder zu Wort kommen.