Handwerkskammer Ulm knackt Marke von 20.000 Mitgliedsbetrieben

Handwerksleistungen erhalten Wohlstand zwischen Ostalb und Bodensee.
Handwerksleistungen erhalten Wohlstand zwischen Ostalb und Bodensee. (Bild: AMH)

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Im Gebiet der Handwerkskammer Ulm hat es im Gesamtjahr 2022 erneut mehr Betriebsgründungen als Schließungen gegeben: Die Zahl der Mitgliedsbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee ist um 256 auf 20.123 gestiegen (plus 1,3 Prozent). Damit hat sich der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt.

Die Anzahl der Handwerksbetriebe hat in nahezu allen Regionen des Kammergebiets zugelegt: Im Stadtkreis Ulm liegt der Zuwachs bei 4,8 Prozent, im Landkreis Ravensburg bei 0,7 Prozent, im Landkreis Biberach sowie im Alb-Donau-Kreis bei jeweils 1,8 Prozent und im Ostalbkreis bei 1,5 Prozent. Im Bodenseekreis ist die Anzahl der Betriebe auf Vorjahresniveau geblieben (plus 0,1 Prozent), im Kreis Heidenheim mit minus 0,6 Prozent leicht rückläufig.

„Diese Zunahme an Handwerksbetrieben bedeutet für unsere Region und ihre Verbraucher, dass die Versorgung mit Handwerksleistungen besser geworden ist. Jeder weiß in diesen Tagen, wie wichtig es für unseren Lebensstandard ist, gut mit guten Handwerksbetrieben ausgestattet zu sein“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. 

Handwerksleistungen erhalten Wohlstand zwischen Ostalb und Bodensee.
Betriebszahlen im regionalen Handwerk steigen weiter. (Bild: Handwerkskammer Ulm)

Bei den zulassungsfreien Handwerken hatte 2022 insbesondere das Gebäudereiniger-Handwerk ein nennenswertes Plus von 125 Betrieben zu verzeichnen (plus 15 Prozent), gefolgt von den Kosmetikern (plus 83 Betriebe/6 Prozent). Eine Zunahme bei den zulassungspflichtigen Gewerken verzeichnet insbesondere das Elektrotechniker-Handwerk mit einem Anstieg um 46 Betriebe (plus 4 Prozent).

Auch das Boots- und Schiffbauer-Handwerk hat mit einem Anstieg um gut 17 Prozent spürbar zugelegt. Die seit 2020 wieder meisterpflichtigen Gewerke Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sowie Raumausstatter erlebten im vergangenen Jahr hingegen erneut einen Rückgang: im Raumausstatter-Handwerk um 28 Betriebe, im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk um 47 Betriebe.

Handwerkerinnen und Handwerker stellen mit ihren Handwerksbetrieben in der Region die tägliche Versorgung der Bevölkerung mit Handwerksleistungen sicher. Außerdem sind sie wichtige Arbeitgeber und Ausbilder vor Ort und halten Städte und Gemeinden attraktiv und lebenswert. So entsteht im Handwerk Wertschöpfung direkt vor der Haustüre für die Region.

Viele unserer aktuellen gesellschaftlichen Themen, wie beispielsweise die Energie- und Klimawende, werden nur über eine funktionierende Ausstattung mit Handwerksbetrieben möglich sein. Im Ostalbkreis, im Kreis Biberach und im Bodenseekreis gibt es statistisch gesehen derzeit jeweils 13 Handwerksbetriebe pro 1.000 Einwohner, im Landkreis Heidenheim sind es 12, im Stadtkreis Ulm 11, im Alb-Donau-Kreis 14 und im Landkreis Ravensburg kommen durchschnittlich 15 Betriebe auf 1.000 Einwohner.

Anzahl Betriebe zum 31. Dezember 2022 nach Landkreisen:

Ostalbkreis
4.259 Betriebe (+64)

Heidenheim
1.576 Betriebe (-9)

Alb-Donau Kreis
2.911 Betriebe (+51)

Stadtkreis Ulm
1.426 Betriebe (+65)

Biberach
2.763 Betriebe (+49)

Ravensburg
4.389 Betriebe (+32)

Bodenseekreis
2.799 Betriebe (+4)

(Pressemitteilung: HWK Ulm)