Handwerk ist Wissen, Können und Gestaltung Handwerkskammer Ulm verleiht Preis für Kunsthandwerke

Handwerker erbringen in ihrem Arbeitsalltag gestaltende, kulturelle oder kreative Leistungen: Für ganz besondere Handwerke wird der Staatspreis
Handwerker erbringen in ihrem Arbeitsalltag gestaltende, kulturelle oder kreative Leistungen: Für ganz besondere Handwerke wird der Staatspreis "Gestaltung Kunst Handwerk" auch in diesem Jahr verliehen. (Bild: www.amh-online.de)

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Die Handwerkskammer Ulm vergibt zum dritten Mal den Handwerkspreis in Höhe von 1.500 Euro. Der Preis wird im Zuge des Staatspreises „Gestaltung Kunst Handwerk“ des Landes Baden-Württemberg vergeben. In diesem Jahr geht die Ulmer Auszeichnung an Steinmetzmeister Philipp Friedrich aus Teningen.

Drei von vier Handwerke zwischen Ostalb und Bodensee erbringen in ihrem Arbeitsalltag gestaltende, kulturelle oder kreative Leistungen: Handwerkerinnen und Handwerker arbeiten mit Holz, Metall, Papier, Leder oder Keramik. Die Palette an verfügbaren Rohstoffen ist groß. Und auch die Einsatzfelder.

Die Handwerkskammer Ulm fördert diese Verbindungen aus handwerklichem Wissen und Kunst. „Es ist wichtig, dass gestaltende Handwerkerinnen und Handwerker eine Plattform erhalten, um sich zu präsentieren. Kunsthandwerke bringen handwerkliches Können, außergewöhnliche Ideen und künstlerische Sensibilität auf einen Nenner und geben so gestalterische und innovative Impulse für das klassische Handwerk. Das möchten wir mit unserem Handwerkspreis unterstützen“, sagt Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm.

Der Staatspreis „Gestaltung Kunst Handwerk“ sucht selbst entworfene und hergestellte Arbeiten aus allen Werk- und Materialbereichen. Eine eigenständige Idee, gute Gestaltung und handwerkliche Qualität sind Voraussetzung. Gleichzeitig wird auch ein innovativer Gestaltungsansatz oder ein experimenteller Umgang mit dem Material bewertet.

Aus 112 Bewerberinnen und Bewerbern hat die Fachjury in diesem Jahr sechs Kunsthandwerkerinnen und -handwerker aus Baden-Württemberg nominiert. Die ausgewählten Arbeiten zeigen kreative Formsprache, nachhaltige Funktionalität und handwerkliche Raffinesse.

90 der insgesamt 227 eingereichten Arbeiten werden in der Landesausstellung ‚Kunsthandwerk‘ in Schwäbisch Gmünd zu sehen sein. Die Preisverleihungen eröffnen die Ausstellung vom 25. September bis 6. November 2022. Besucherinnen und Besucher können unterschiedliche Werksstücke aus baden-württembergischen Ateliers und Werkstätten entdecken.

Nominiert für den Staatspreis „Gestaltung Kunst Handwerk“ sind:

  • Ute Kathrin Beck aus Stuttgart (Keramik)
  • Stefan Broszeit aus Gomaringen (Holz)
  • Tobias Dingler aus Freiburg (Gerät)
  • Mirjam Hiller aus Pforzheim (Schmuck)
  • Annette Lechler aus Karlsruhe (Schmuck und Gerät)
  • Lore Wild aus Oberriexingen (Flechtwerk)

(Pressemitteilung: Handwerkskammer Ulm)