Halbfinale: Langläufer bei Sprint nicht vorn dabei

Katharina Hennig aus Deutschland in Aktion.
Katharina Hennig aus Deutschland in Aktion. (Bild_ Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa/Archivbild)

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Oberstdorf (dpa) – Die deutschen Langläufer sind beim Klassik-Sprint im Rahmen der Tour de Ski frühzeitig Zuschauer gewesen. Auf der vierten Etappe in Oberstdorf schaffte es am Neujahrstag lediglich Lokalmatadorin Coletta Rydzek ins Halbfinale, das für sie Endstation bedeutete. Die Oberstdorferin schaffte als Zwölfte aber erneut ein gutes Ergebnis.

Die Siege holten sich die Russin Natalja Neprjajewa und Johannes Klaebo. Der Norweger baute mit seinem dritten Tagessieg seine Führung im Gesamtklassement aus, die Russin übernahm erstmals das Leader-Trikot.

«Es freut mich, dass sich die harte Arbeit jetzt mit so einer Konstanz auszahlt», sagte Rydzek, die wegen der weiteren Olympia-Vorbereitung nun die Tour beendet.

Pech hatte Katharina Hennig. Die Oberwiesenthalerin hatte sich als Zehnte der Qualifikation souverän ins Viertelfinale gekämpft. Dort war sie in einen Sturz der Amerikanerin Jessica Diggins, ausgelöst von der Schwedin Frida Karlsson, verwickelt. Dadurch hatte sie keine Chance auf das Halbfinale. Karlsson wurde für das Vergehen mit einer Drei-Minuten-Strafe belegt, die ihr alle Chancen auf den Gesamtsieg nimmt.

Einen Lichtblick gab es bei den Männern. In Janosch Brugger schaffte es erstmals in dieser Saison ein DSV-Läufer ins Viertelfinale. Dort aber kam erwartungsgemäß für den Junioren-Weltmeister von 2017 in dieser Disziplin das Aus. «Im Prolog hat jeder Schritt so gepasst, wie ich das wollte. Als im Viertelfinale am letzten Anstieg die Post abging, fehlte etwas die Kraft», sagte Brugger, der 26. wurde.