Fronreute (dpi) – Gegen Sonntagnacht 2 Uhr wurden rund 100 Einsatzkräfte zu einem Großbrand eines Wohnhauses in Fronreute alarmiert. Die Flammen hatten sich bereits im Dachgeschoss des Hauses eingenistet und zogen eine bis nach Weingarten zu sehende Rauchwolke mit sich. Die Bewohner der Brandwohnung hatten sich nach eigenen erfolglosen Löschversuchen unverletzt ins Freie retten können.
Kaum zu glauben – trotz des Feuers wurde niemand verletzt. Die Feuerwehren der Abteilung Fronhofen und Blitzenreute sowie die Feuerwehr Weingarten und mehrere Einsatzkräfte des DRK waren bei dem als B4 gemeldeteten Einsatz vor Ort. Trotz des Regens und den Löschmaßnahmen der Feuerwehren hatte sich der Brand erst nur bedingt unter Kontrolle bringen lassen. Bis Frühmorgens waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt, sie mussten die komplett zerstörte Wohnung ausräumen und Glutnester ablöschen.
Während des mehrstündigen Einsatzes hatten die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes eine vorrübergehende Versorgung der Einsatzkräfte und der Anwohner sichergestellt. Der Fronhofener Bürgermeister Oliver Spieß hatte sich am Einsatzort ebenfalls ein Bild verschafft und sich mit der Ortspolizeibehörde um eine Unterkunft für die betroffene Familie der Brandwohnung gekümmert.
Der Sachschaden beträgt rund 250 000 Euro. Ursache des Brandes ist noch unklar, die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. „Es besteht eine leichte Einsturzgefahr, weshalb wir nun weitere Maßnahmen ergreifen“ so Karl Eugen Rist, stellvertretender Gesamtkommandant der Feuerwehr Fronreute. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde ein Fachberater des THW um 6:30 Uhr zur Einsatzstelle berufen. „Nach einer gemeinsamen Erkundung und Lagebesprechung hatte es aber keine weiteren Einsatzoptionen für das THW gegeben“ heißt es in einer Social-Media Mitteilung des Technischen Hilfswerks Ortsverein Weingarten.