Bodnegg (dpi) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag geriet nahe Rotheidlen ein Haus in Brand. Bis in die frühen Morgenstunden waren zahlreiche Einsatzkräfte mit der Bekämpfung des Feuers beschäftigt.
Am Samstag kurz vor 23 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bodnegg zu einem Großbrand eines Hauses alarmiert. Weitere Kräfte der Feuerwehren Ravensburg und Weingarten hinzualarmiert. Das Deutsche Rote Kreuz stellte die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte sicher.
„Die Feuerwehren sind derzeit (Stand: 04:00 Uhr) mit 61 Feuerwehrleuten im Einsatz, das DRK mit 10 und die Polizei noch mit einigen Kräften“ so Michael Schwab von der Feuerwehr Ravensburg. Über 20 Einsatzfahrzeuge waren vor Ort.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer deutlich sichtbar. Es hatte sich im Dachstuhl ausgebreitet und sorgte für ein Feuerinferno. Die Feuerwehr konnte mit einem Außenangriff bereits erste Erfolge erzielen.
Da in der leerstehenden Scheune zahlreiche gelagerte Alt-Reifen Feuer fingen, musste das Umweltamt des Landratsamtes Ravensburg, sowie die Messgruppe der Feuerwehr Ravensburg hinzugezogen werden. Die Spezialisten hatten sich ein Bild von der Lage gemacht.
Neben den Einsatzkräften wurde auch der Stromversorger „Netze BW“ alarmiert. Über mehrere Stunden war die Stromversorgung der umliegenden Häuser gekappt.
Während den Einsatzmaßnahmen wurde die Bundestraße 32 (B32) voll gesperrt. Bis in die frühen Morgenstunden war die Feuerwehr mit den Löschmaßnahmen beschäftigt. Aufgrund der giftigen Rauchgase, die besonders durch das brennende Gummi entstanden sind, wurden Anwohner von den Einsatzkräften gewarnt.
„Der Schaden wird auf ca. 500.000 Euro geschätzt“ erklärt die Polizei zudem in einer Mitteilung. Ein Kran der Firma Bausch aus Ravensburg wurde unterstützend hinzugezogen, um die restlichen Brandstellen – besonders die Reifen – freizulegen.