GnW: Über eine Million Schnelltests bewältigt – was kommt jetzt?

In der Corona-Hochphase wurden 40.000 Schnelltests pro Woche durchgeführt. Jetzt haben die Macher von GnW was Neues am Start.
In der Corona-Hochphase wurden 40.000 Schnelltests pro Woche durchgeführt. Jetzt haben die Macher von GnW was Neues am Start. (Bild: Daniela Leberer/Hans Friedrich/GS Weißenau/Pixabay)

Seit dem 1. März sind die Bürgertestes abgeschafft. Somit hat auch GnW seine vielen Corona-Teststationen geschlossen. In den rund zwei Jahren hat das Team um Florian Burk und Raphael König über eine Million Schnelltests durchgeführt. Wie haben sie die Herkulesaufgabe gestemmt und was steht auf dem neuen Plan der zwei Macher? Wir haben nachgefragt.

Während der Corona-Hochphase betrieb GnW 32 Stationen mit 400 Mitarbeitern in der ganzen Region. Ob Landkreis Ravensburg oder Bodenseekreis, überall war das Testteam ein verlässlicher Partner, sogar in München. In der Hochphase wurden 40.000 Schnelltests durchgeführt, der Tagesrekord lag bei 12.000 Tests. Obendrauf kamen von Februar bis Mai 2022 ca. 3.000 Impfungen.

„Nie sind Tests ausgegangen“  

Start des „Test“-Imperiums war am 15. März 2021 in der Ravensburger St. Jodok-Kirche. Es folgten Johanniter, Eishalle, Alter Ochsen Weingarten, DRK… „Wir waren fast zwei Jahre präsent und haben in dieser Zeit insgesamt 1,3 Millionen Schnelltests und 80.000 PCR-Testungen gestemmt“, so Florian Burk mit berechtigtem Stolz. „Es kam nie vor, dass uns die Schnelltests ausgegangen sind. Wir haben es geschafft, stets alle Stationen durch eine professionelle Logistik mit Material zu versorgen. Unser Hauptlager war stets gefüllt. Die rund 2.000 Schnelltests, die übriggeblieben sind, werden an eine Einrichtung gespendet.“

In der Endphase wurden von September 2022 bis Ende Februar 2023 wöchentlich immer noch zwischen 3.500 und 4.000 Menschen in den verbliebenen acht Stationen getestet. „In erster Linie waren das Menschen, die ein Testergebnis für einen Krankenhaus- oder Pflegeheimbesuch benötigten“.

„Es kam nie vor, dass uns die Schnelltests ausgegangen sind."
„Es kam nie vor, dass uns die Schnelltests ausgegangen sind.“ so Florian Burk. (Bild: pixabay)

Gemeinsam nachhaltig werden

Wer das Powerteam kennt weiß, dass sie nur so vor Ideen sprudeln und sich wieder neuen Herausforderungen stellen. Das neueste Projekt heißt „Gemeinsam nachhaltig werden“. Hier sollen Schulen dabei unterstützt werden, nachhaltig zu werden. Wie das geht? GnW in Kooperation mit der Firmengruppe Burk und BWT beliefert Schulen mit besonderen Wasserspendern und entsprechenden Wasserflaschen. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und dem schonenden Umgang wertvoller Ressourcen.

Gefördert werden: Plastikfreie Schulen – kein Plastikmüll durch Verpackungen – gesundes Wasser-Trinken an Schule – zukunftsweisende Partnerschaften von Schulen und Unternehmen. Die Grundschule in Weissenau, eine der ältesten Schulen des Schussentals, ist bereits Partner und macht mit. Der neue Wasserspender ist bereits der Renner. Die BPA-freien Flaschen aus Tritan sind eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Plastikflaschen. Sie sind geschmacksneutral, sehr stabil und vor allem leicht. Die Flaschen können sogar auf den Boden fallen, ohne kaputt zu gehen.

Wer bei dem Projekt mitmacht, bekommt:  

  • Kostenlose Wasserspender für die Schule
  • Kostenloses Trinkwasser für die Schüler
  • Jeder Schüler bekommt vom Schul-Paten (Sponsor) eine nachhaltige Trinkflasche
  • Die Trinkflaschen sind gleichzeitig der Schlüssel zum Green-Verse
  • Im Green-Verse vereint sich die Unternehmens- und die Schulwelt
  • Zugang zum Projekt Holo-Stunden – Der Plattform für Lernen und kulturellem Austausch in der virtuellen Welt.

Ein weiteres Ziel ist, dass die Schüler umdenken und den Eltern vorleben, dass man auch zuhause auf Plastik verzichten kann. Die Wasserspender sind nur ein Anfang. Auf jeder Glasflasche ist ein QR-Code. Hier werden beispielsweise Informationen zu weiterführenden Schulen hinterlegt und in Zukunft kann man so freie Ausbildungsstellen einsehen.

Verpackungs- und glasfreie Zone: Ab jetzt gibt es für die Schüler der Grundschule Weissenau dank GnW kostenloses Trinkwasser.
Verpackungs- und glasfreie Zone: Ab jetzt gibt es für die Schüler der Grundschule Weissenau dank GnW kostenloses Trinkwasser. (Bild: Hans Friedrich/GS Weißenau)

Globaler Austausch

Alle Paten-Schulen, Sponsoren und Schul-Paten erhalten eine Anbindung
an das Holo-Stunden-Netzwerk. Das Team von Holostunden sieht sich als Impuls und Initiator für einen globalen Austausch und gemeinsames Lernen und Erfahren unter deutschsprachigen Schülern. Über Ländergrenzen, Kontinente und kulturelle Hintergründe hinweg können interessierte Jugendliche in virtuellen Räumen alles über digitale Technologien lernen und diese erforschen. Hierbei steht der Austausch mit anderen und das gemeinsame Erleben und Erforschen im Vordergrund. Wer mehr über das Projekt erfahren möchte: www.green-verse.de