Gift hinterlässt immer Spuren: „Nawalny“ kommt in die Kinos

Daniel Rohers Porträt von Alexei Nawalny ist ein aufreibender Polit-Thriller über das gescheiterte Giftattentat und dessen Folgen und ist ganz nah dabei, wenn Geschichte geschrieben wird.
Daniel Rohers Porträt von Alexei Nawalny ist ein aufreibender Polit-Thriller über das gescheiterte Giftattentat und dessen Folgen und ist ganz nah dabei, wenn Geschichte geschrieben wird. (Bild: DOK.fest München/Presse)

Mit dem Dokumentarfilm „Nawalny“ wurde am Mittwoch das 37. DOK.fest München im Deutschen Theater eröffnet. Der kanadische Regisseur Daniel Rohrer hat dem russischen Oppositionellen mit dem Film ein Denkmal gesetzt. Er begleitete Nawalny mit der Kamera, als dieser sich im Schwarzwald von einem Giftattentat erholte.

Alexej Nawalny wurde gefeiert wie ein Popstar. Warum? Er stellte sich dem System Putin entgegen. Das kostete ihn aber beinahe das Leben. Roher filmte auch die unglaubliche Szene, als Nawalny am Telefon mit seinem Attentäter sprach. 

Gift hinterlässt Spuren

„Im August 2020 wird der russische Oppositionsführer Alexei Anatoljewitsch Nawalny plötzlich zu einem medizinischen Notfall, bei dem es um Leben und Tod geht. Als sich herausstellt, dass er Opfer eines Anschlags mit dem Nervengift Novichok wurde, lässt man ihn in ein künstliches Koma legen und anschließend in die Berliner Charité überführen. Dort kann sein Leben gerettet werden. Nawalny war nicht der erste „unbequeme Politiker“, der auf diese Art und Weise eliminiert werden sollte, dennoch entschließt er sich nach seiner Genesung dazu, in seine Heimat zurückzukehren.“ (Cineplex-Vorschau/vf)

Wo läuft der Streifen?

Cineplex Friedrichshafen: Sondervorstellungen am 5. Mai, 20 Uhr (dt. VoiceOver-Fassung) und am 8. Mai, 18 Uhr (englisch/russische OV mit dt. Untertiteln).

(Quelle: DOK.fest/Cineplex)