Generalbundesanwalt ermittelt nach SEK-Einsatz in Boxberg

Bewaffnete Polizisten umziegeln das Haus in Boxberg.
Bewaffnete Polizisten umziegeln das Haus in Boxberg. (Bild: Kohls/SDMG/dpa)

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Karlsruhe (dpa/lsw) – Nachdem ein mutmaßlicher «Reichsbürger» am Mittwoch in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) einen Beamten eines Spezialeinsatzkommandos mit Schüssen verletzt hat, ermittelt nun der Generalbundesanwalt. Das sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Zuvor hatte der «SWR» darüber berichtet.

Wie die Sprecherin mitteilte, ermittelt der Generalbundesanwalt wegen der «besonderen Bedeutung der Sache». Die Ermittlungen dauerten an, weitere Details wollte die Sprecherin nicht nennen.

Der 54-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord in Tateinheit mit Körperverletzung und unerlaubtem Besitz einer Kriegswaffe. Da der Mann der «Reichsbürger»-Szene zuzuordnen sei, hatte das Landesamt für Verfassungsschutz den Mann schon vor dem Polizeieinsatz im Visier.