Weingarten (dpi) – Es steht fest: Weingarten wird zur Hochschulstadt. Das beschloss der Gemeinderat am vergangenen Montag mit großer Mehrheit. Ob der Zusatz dann auch auf dem Ortsschild stehen wird, muss nun das Innenministerium entscheiden. Doch die Chancen stehen gut.
Für viele Studierende ist das ein Grund zur Freude. Doch was bedeutet dieser Zusatz „Hochschulstadt“ für Weingarten? Es ist ein Bekenntnis der Stadt zu den rund 7500 Studierenden in Weingarten. Ein neues Arbeitsgremium, ein Ausschuss für Hochschulbelange und eine Arbeitsstelle (Hochschulbeauftragter) der verfassten Studierendenschaft der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) wird sich zukünftig um die Belange der Studierenden kümmern.
Die Stadt muss nun eine Genehmigung beim Innenministerium Baden-Württemberg beantragen, um das Wort „Hochschulstadt“ auch auf die Ortsschilder mitaufnehmen zu können. Der Antrag, Weingarten zur Hochschulstadt zu erklären, wurde aus der Verwaltung beantragt.
Ufuk Sen freut sich über Bekenntnis
Ufuk Sen ist mit einer 50 Prozent Stelle von der Vefassten Studierendenschaft (VS) der RWU angestellt und kümmert sich um die Anliegen der Studierenden und Anwohner aus der Oberstadt. „Ich freue mich sehr, dass sich Weingarten zur Hochschulstadt bekennt“ so Sen.
Die Bezeichnung als Hochschulstadt hätte laut Sen auch nur reine Symbolpolitik sein können. Doch das neue städtische Gremium für studentische Belange und die neue geschaffene Stelle bei der Stadt Weingarten stimmen ihn positiv.
Ein kommunaler Hochschulbeauftragter der Stadt Weingarten wird sich mit Ufuk Sen von der VS zukünftig um die Belange der Studierenden und Anwohner im Quartier „Oberstadt“ kümmern.
Studis für Weingarten begrüßen Entscheidung
Die zur Grünen Fraktion gehörenden „Studis für Weingarten“ begrüßen die Entscheidung. So heißt es in einer Mitteilung: „Dieses Bekenntnis hat eine große Bedeutung für unsere Stadt und man kann es als Meilenstein für das studentische Leben ansehen“.
Roman Muth sitzt für die Studis für Weingarten beziehungsweise die Grünen im Gemeinderat. Auch er ist über die Entscheidung erfreut: „Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung zum Motor für eine gelingende und weitreichende Kommunikation zwischen den Hochschulen, ihren fast 8.000 Studierenden und der Stadt Weingarten wird“ so Muth.