Gemeinde Kehlen so stark betroffen wie seit 50 Jahren nicht mehr

Schule, Festhalle, Sportplatz - in Kehlen heißt es derzeit
Schule, Festhalle, Sportplatz - in Kehlen heißt es derzeit "Land unter". (Bild: FFW Meckenbeuren)

Kehlen (tmy) – Der Gemeinde Kehlen, die zu Meckenbeuren gehört und in der Nähe von Friedrichshafen am Bodensee liegt, hat das Hochwasser der vergangenen Tage so schlimm zugesetzt wie vergleichbare Regen- und Schmelzwassermengen vor zuletzt 50 Jahren.

So stehen wegen der Schussen beispielsweise beide Rasenplätze des Sportvereins Kehlen, Teile der Vereinsgaststätte, die Katakomben – und beinahe noch schlimmer – die angrenzende Wilhelm-Schussen-Grundschule teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Wasser. Der Pegelhöchststand betrug – so die Feuerwehr Meckenbeuren in ihrer Mitteilung – 4,49 Meter.

(Bild: FFW Meckenbeuren)

Somit verfehlte man in diesem Jahr den Höchststand von vor 50 Jahren nur knapp, der im Gemeindegebiet bei 4,53 Meter liegt. Seit den frühen Morgenstunden des 29. Januar seien die Rettungskräfte, die von umliegenden Kolleginnen und Kollegen anderer Feuerwehren und sonstiger Rettungsdienste unterstützt wurden, im Dauereinsatz gewesen.

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Nach vorläufigen Erkenntnissen waren es bis Sonntagmorgen rund 80 Einsätze mit fast 150 Einsatzkräften gewesen, die rund 2000 Arbeitsstunden gegen die Wassermassen und die damit verbundenen Verwüstungen mit schwerem Gerät und mehr als 8500 Sandsäcken ankämpften. Auch im benachbarten Brochenzell hätten die Helferinnen und Helfer zahlreiche Einsätze absolviert.

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