Gefahrenwetterlagen mit Daten erkennen

Wie können Unwetter und Hochwasser, wie hier an der Rotach Ende Januar 2021, direkt vor Ort besser vorhergesagt werden? Die Stadt will dafür ein Software-Tool entwickeln.
Wie können Unwetter und Hochwasser, wie hier an der Rotach Ende Januar 2021, direkt vor Ort besser vorhergesagt werden? Die Stadt will dafür ein Software-Tool entwickeln. (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Friedrichshafen – Die Stadt Friedrichshafen wurde beim Digital-Förderwettbewerb KommHUB-Challenge #3 als Gewinnerkommune ausgezeichnet: Jetzt soll ein Software-Tool entwickelt werden, mit dem Gefahrenwetterlagen vor Ort noch besser erkannt werden können. Ziel ist die schnellere Vorwarnung der Bevölkerung.

Wie kann eine drohende Gefahrenwetterlage für die Stadt Friedrichshafen durch die Nutzung von vielfältigen Datenbeständen besser vorhergesagt werden? Mit ihrer Ideenskizze auf diese Frage hat die Stadt Friedrichshafen die Jury des Förderwettbewerbs überzeugt. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Software-Tools, das auf Basis von bereits verfügbaren Datenbeständen und mit Hilfe von Sensordaten Gefahrenlagen erkennt und Vorwarnungen ausgibt.

Die Gefahrenlagen sollen dabei möglichst kleinräumig vorhergesagt werden können. „Das ist ein Projekt, bei dem wir Sicherheit und Bevölkerungsschutz durch eine digitale Lösung deutlich verbessern möchten“, betont Dieter Stauber, Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen. „Allein 2021 hatten wir mehrere Unwetter mit Starkregen in den verschiedensten Stadt- und Ortsteilen sowie Hochwasser an der Rotach, in den Jahren zuvor dagegen extreme Trockenheit und Hitze. Für solche Lagen wollen wir in Zukunft noch besser und früher eine Vorwarnung an die Bevölkerung geben können.“

Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des Förderwettbewerbs KommHUB-Challenge #3 im Schwerpunkt „Daseinsvorsorge“. In dieser Kategorie wurde die Stadt Friedrichshafen als Gewinner-Kommune ausgezeichnet und darf sich nun über die Förderung freuen: Unter dem Dach der digitalakademie@bw hat das Land Baden-Württemberg den Förderwettbewerb initiiert. Dabei sollen Kommunen, die kommunale Herausforderungen in verschiedenen Themenschwerpunkten mit Digitalisierungskonzepten meistern wollen, bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt werden. Hierfür werden finanzielle und personelle Ressourcen zur Erstellung von Prototypen bereitgestellt.

Die Federführung für die Umsetzung des Software-Tools zur frühzeitigen Erkennung von Gefahrenlagen liegt beim Amt für Digitalisierung, Smart City und Informationstechnik sowie beim Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung.

Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.digitalakademie-bw.de/die-gewinner-kommunen-der-kommhub-challenge2-stehen-fest 

Weitere Infos zur Digitalisierung bei der Stadt Friedrichshafen www.friedrichshafen.de/buerger-stadt/digitalisierung   

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)