Geld sparen Gebrauchte E-Bikes kaufen: Was sollte man beachten

E-Bikes sind gefragt wie nie. Bei den stolzen Preisen kann sich der Kauf eines gebrauchten Bikes lohnen.
E-Bikes sind gefragt wie nie. Bei den stolzen Preisen kann sich der Kauf eines gebrauchten Bikes lohnen. (Bild: pixabay)

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Stuttgart – Der Trend zu hochwertigen Elektrofahrrädern hält weiterhin an. Das schlägt sich auch auf den Kaufpreis. Wer sich ein neues E-Bike anschaffen will, muss kräftig in die Tasche greifen. Im Schnitt kostet ein Rad knapp 3.000 Euro. Da lohnt sich ein Blick auf den Gebrauchtradmarkt. Der ADAC gibt Tipps.

Junge gebrauchte E-Bikes gibt es auch refurbished, also wiederaufbereitet, in einem „Wie-neu-Zustand“. Entscheidet man sich für ein gebrauchtes E-Bike vom Händler, das refurbished direkt vor die Haustüre geliefert wird, müssen meist nur noch wenige Handgriffe erledigt werden, ehe die erste Fahrt losgehen kann. In der Regel werden die Bikes vormontiert und im Versandkarton sicher verpackt geliefert.

Schrauben sicherheitshalber überprüfen

Der neue Besitzer muss nur noch den quergestellten Lenker mit einem 4er-Inbusschlüssel lösen, wieder gerade ausrichten und die Schrauben festziehen. Zum Schluss werden noch die mitgelieferten Pedale montiert. Da sich durch den Transport Schraubverbindungen lockern können, ist es ratsam, diese sicherheitshalber noch einmal zu prüfen und gegebenenfalls mit einem Drehmomentschlüssel nachzuziehen.

Damit man lange Freude hat

Nicole Cesak, Leiterin des Technischen Service bei ADAC e-Ride-Partner Greenstorm Mobility, gibt Tipps, wie man mit seinem E-Bike lange und sicher unterwegs ist – egal ob neu oder gebraucht: „Eines der wichtigsten Dinge, die der Kunde regelmäßig nachkontrollieren kann, ist der Luftdruck in den Reifen. Der sollte immer passen. Beispielsweise liegt bei einem Mountainbike der Luftdruck zwischen 1,5 und 2 Bar, abhängig von der gefahrenen Strecke.“

Keine Tiefenentladung

Außerdem sollte die Sattelhöhe passend zur eigenen Körpergröße eingestellt werden. Wichtig ist zudem, dass der Magnet an der Speiche des Hinterreifens korrekt parallel zum Sensor am Rahmen sitzt. Er ist dafür da, die Geschwindigkeit des Elektrorades zu messen, damit die maximal zulässig unterstützte Geschwindigkeit nicht überschritten wird.

Beim Akku sollte eine Tiefenentladung vermieden werden. Es ist ratsam, über die Wintermonate den Akku bei mindestens 30 Prozent Ladezustand zu halten und diesen nach dem Radfahren abzunehmen und trocken bei Zimmertemperatur zu lagern. „Mithilfe dieser Tipps kann der Akku dann die volle Kapazität für die neue Saison halten“, erklärt Cesak.

Wann soll ich ins Fachgeschäft

Anzeichen, dass mit dem Rad ein Servicepartner aufgesucht werden muss, sind:

  • Nachlassende Bremswirkung

  • Metallische Schleifgeräusche

  • Springende Schaltung

Cesak empfiehlt, „einmal im Jahr einen professionellen Service machen zu lassen, vorzugsweise in den Wintermonaten, da zu dieser Jahreszeit das Rad in der Regel weniger benutzt wird.

Hochwertiges Schloss

Genauso wichtig wie der Versicherungsschutz ist der Helm, da schnell Geschwindigkeiten um die 25 km/h erreicht werden können. Zusätzlich empfiehlt sich, das E-Bike mit einem hochwertigen Bügelschloss abzuschließen, um es möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen.

Durch die Partnerschaft der ADAC e-Ride mit Rebike Mobility können Mitglieder gebrauchte E-Bikes von Markenherstellern über den ADAC online zu günstigeren Konditionen erwerben – inklusive zwei Jahre Garantie auf den Akku und den Motor, die empfindlichsten Teile eines Elektrofahrrads.

(Pressemitteilung: ADAC)