Heiligenberg (le) – Christian Erbprinz zu Fürstenberg und seine Frau Jeannette Erbprinzessin zu Fürstenberg sind mit den vier Kindern Prinz Tassilo, Prinzessin Maria Cecilia, Prinz Tristan und Prinzessin Leontine offiziell von Donaueschingen nach Heiligenberg gezogen. Hier ist in Zukunft der Hauptwohnsitz der Familie. Für die Besucher heißt das: Keine Schlossbesichtigungen mehr.
Privatsphäre steht an erster Stelle
Auf der Internetseite der Gemeinde ist zu lesen: „Dieser Schritt zeigt nicht nur die enge Verbundenheit der fürstlichen Familie zu Heiligenberg, sondern auch, dass sich die Familie hier sehr wohlfühlt,“ so Bürgermeister Frank Amann.
Um Sicherheit und Privatsphäre der jungen Familie zu gewährleisten haben die Gemeinde Heiligenberg und das Haus Fürstenberg vereinbart, bis auf weiteres keine Schlossführungen durchzuführen. „In den letzten Jahrzehnten haben wir unsere Tore sehr gern für kunsthistorisch interessierte Mitbürgern geöffnet. Wir bitten um Verständnis, dass wir dies vorerst nicht fortführen können, damit unsere Kinderschar unbeschwert zu Hause aufwachsen kann“, erläutert der Erbprinz.
Es gibt Ausnahmen
Das Haus Fürstenberg hat jedoch signalisiert, dass Schloss Heiligenberg zu besonderen Anlässen wie beispielsweise dem Tag des Denkmals für die Öffentlichkeit geöffnet werden kann.
Die Fürsten zu Fürstenberg gehören zum ältesten europäischen Hochadel
Die Residenzen der Familie, Schloß Donaueschingen und Schloß Heiligenberg, befinden sich seit Jahrhunderten in Familienbesitz. Hauptsitz ist das barocke Residenzschloß Donaueschingen aus dem Jahr 1723. Schloß Heiligenberg oberhalb des Bodensees wurde Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet und gilt als eines der herausragendsten Denkmäler der deutschen Renaissance.