Für Familie Di Leo kann es nur einen Europameister geben

Freuen sich schon auf das Finale am Sonntagabend: Nico, Toni und Daniel Di Leo (von links).
Freuen sich schon auf das Finale am Sonntagabend: Nico, Toni und Daniel Di Leo (von links). (Bild: privat)

Friedrichshafen (tmy) – Vor dem großen Finale der UEFA EURO 2020 am Sonntagabend zwischen Italien und England (21 Uhr, MESZ) sind nicht nur Millionen von Briten euphorisiert, sondern auch zig Millionen Fans, die den Italienern die Daumen drücken. Unter ihnen sind auch Toni Di Leo und seinen beiden Söhne Daniel und Nico. Für die drei Di Leos kann es nur einen neuen Europameister geben – und zwar die „Squadra Azzurra“.

Auch beim Ergebnistipp herrscht in der Familie große Einigkeit, obwohl Daniel – der ältere Bruder – an eine Zitterpartie glaubt, die erst im Elfmeterschießen zugunsten der italienischen Fußball-Nationalmannschaft entschieden wird. Etwas optimistischer sind dafür Vater Toni und Nico, der jüngere Sohn. Toni ist von einem 2:1-Erfolg überzeugt, während Nico an ein 2:0 glaubt. Beide sind sich einig, dass das Duell nach regulärer Spielzeit entschieden wird.

„Ich denke, dass unsere Jungs von der ersten Minute an alles reinwerfen werden sowie mit großem Herz und mit viel Leidenschaft agieren werden“, erklärt der 33-jährige Nico Di Leo und ergänzt: „Man muss ja nur mal sehen, wie die Jungs die Nationalhymne singen und wie ein Spieler wie Giorgio Chiellini immer vorangeht und pausenlos unterwegs ist auf dem Platz – und das aber eigentlich immer mit einem Lächeln auf den Lippen.“

33 ungeschlagene Spiele kämen, ist Nico Di Leo überzeugt, ja nicht von ungefähr und würden beweisen, dass sich unter Chefcoach Robert Mancini etwas entwickelt habe und die „Squadra Azzurra“ auf dem Rasen für- und miteinander bis zum Umfallen kämpfen würde. „Italien hat sich den Europameister-Titel aufgrund des bisherigen Turnierverlaufs einfach verdient“, betont Daniel Di Leo, der – wir berichteten – mit einem Endspiel gegen die Dänen rechnete.

Nun sind es also die Engländer geworden, die im heimischen Wembley-Stadion in London zwar mehr Anhänger hinter sich wissen, aber mit Sicherheit auch den größeren Druck verspüren dürften. Denn sie stehen das erste Mal in einem Europameisterschaftsfinale, während Italien 1968 schon einmal den EM-Titel einheimste. Zwei Jahre zuvor waren die Engländer Weltmeister geworden – der bisher einzige Titel für die „Three Lions“ überhaupt.