Für Buchmann’s LandSchwein hat Manuel Lauer aus Ostrach-Einhart seine Kapazität verdoppelt

Für Buchmann’s Landschwein haben Manuel und Bruno Lauer 1,3 Millionen Euro in zwei weitere „Pig Port 3“-Ställe investiert.
Für Buchmann’s Landschwein haben Manuel und Bruno Lauer 1,3 Millionen Euro in zwei weitere „Pig Port 3“-Ställe investiert. (Bild: Thomas Kapitel)

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Ostrach-Einhart – Im Ostrachtal kann man sich sauwohl fühlen: Im Offenstall von Manuel Lauer und seinem Vater Bruno gilt Schweinemast auf hohem Niveau, vom Tierwohl bis zur Fleischqualität. Mit Erfolg, denn für die Qualitätsmarke Buchmann’s LandSchwein haben sie zwei neue Ställe gebaut und damit ihre Kapazität von 600 auf 1380 Mastplätze mehr als verdoppelt.

Als Landwirtschaftsmeister Manuel Lauer 2017 den Betrieb von seinem Vater übernahm, hatte er schon konkrete Pläne für die Erweiterung der Schweinemast. 2013 waren Lauers unter den ersten Partnerbetrieben für Buchmann’s Landschwein – und das lief seither so gut, dass sie nun die Stallfläche mehr als verdoppelt haben. Neben dem ersten Stall stehen nun zwei weitere, im gleichen bewährten System „Pig Port 3“, einreihig mit Auslauf nach Süden. Ein Plus auch für das Tierwohl: Der Platz pro Tier steigt nun im gesamten Betrieb von 1,2 auf 1,55 Quadratmeter.

Tierwohl geht vor: in Manuel Lauers „Pig Port 3“-Ställen kann man sich sauwohl fühlen. (Bild: Thomas Kapitel)

Die Gülleführung ist moderner, was auch weniger Emissionen bedeutet. „Die Tiere gehen von sich aus zum Abkoten ins Freie, im Sommer wie im Winter, und halten ihren Innenbereich sauber“, erklärt Manuel Lauer: „Sonne und Wind, das macht die Tiere robust. Wie bei den Menschen halt auch. Und sie leben es, weil sie hier selbst im Winter die Sonne wärmt.“ Drinnen senkt sich zu ihren Ruhezeiten automatisch ein Dach über die Innenboxen – für das ungestörte Schläfchen im Geborgenen. Im Winter geht hier die Temperatur selten unter 20 Grad. Die Lüftung funktioniert über Wendeklappen, ohne Ventilator und ohne Strom. Wasser beziehen Lauers aus einem eigenen Brunnen.

1,3 Millionen Euro investiert

Rund 1,3 Millionen Euro hat die Familie Lauer in die Neubauten investiert. Hinter den neuen Ställen erhebt sich die neue, moderne Infrastruktur der Futterzubereitung. „Eine super Sache, seit wir die neue Futterhalle haben“, sagt Bruno Lauer. Darin Innensilos für 80 Tonnen und ein Fahrsilo für bis zu 350 Tonnen Mais. Alles unter einem 7,5 Meter hohen Dach. Dazu drei Außensilos für insgesamt 700 Tonnen. „Jetzt können wir gleich in der Ernte alles belüften, einlagern, die Feuchtigkeit messen“, sagt Bruno Lauer: „Da wissen wir, was wir haben.“   Im März haben sie die Neubauten in Betrieb genommen. Das Futter für ihre Schweinemast produzieren, mahlen und mischen Lauers selber – aus 72 Hektar Anbau im Ostrachtal. Mit hohem Gerstenanteil – das erhöht den Magerfleisch-Anteil auf bis zu 61 Prozent. Zugekauft wird bei Bedarf nur von Nachbarhöfen.

Stressfreies Leben ohne Gentechnik

Für die Ausweitung des Mastbetriebs hat Manuel Lauer die bisherige Muttersauenhaltung und Ferkelaufzucht aufgegeben. Die Ferkel bezieht er nun von einem Ferkelerzeuger aus dem Landkreis Sigmaringen, nur wenige Kilometer entfernt, einem renommierten Betrieb, mit dem QS-Siegel zertifiziert. Somit bleibt die Linie der Gentechnik-freien Fütterung von der Geburt bis zur Schlachtreife garantiert. Ein stressfreies Leben bis zum Schluss: Lauers fahren die Tiere selbst zum Schlachthof nach Mengen. 70 bis 80 Tiere sind es jede Woche, alle für Buchmann’s LandSchwein. 

Der Mindestpreis macht’s möglich

Für Manuel Lauer ermöglicht die Kooperation genau die Art der Schweinehaltung und regionaler Vermarktung, von der er überzeugt ist. (Bild: Thomas Kapitel)

„Die Marke Buchmann’s LandSchwein ermöglicht mir genau die Art der Schweinehaltung und regionaler Vermarktung, von der ich überzeugt bin“, sagt Manuel Lauer. „Buchmann garantiert uns einen Mindestpreis, selbst wenn der Marktpreis verfällt. Ohne diese Absicherung nach unten hätten wir hier wohl nicht gebaut.“ Mit den neuen Ställen macht Manuel Lauer die Arbeit noch mehr Freude: „Wenn ich sehe, wie die Tiere lebhaft herumrennen und jeden Tag wachsen, dann fühlen sie sich wohl und sind einfach gesund.“ Und die moderne Technik macht schon auch Laune: „Wenn man sieht, wie hier alles fast von selber funktioniert: Da geht man richtig gerne in den Stall.“

Neu, hell und mit modernster Technik: „Da geht man richtig gerne in den Stall“, sagen Manuel und Bruno Lauer. (Bild: Thomas Kapitel)

Standort: Ostrach-Einhart
Landwirt:  Manuel Lauer, in vierter Generation
Anzahl der Tiere: 1380 Stück
Art der Haltung:  System Pig Port 3, einreihig mit Auslauf nach Süden
Fläche: 1,55 m² pro Tier
Futter:  Zu 65 % eigenes Futter, Zukauf von benachbarten Betrieben
Tierwohl: Wasserdusche zur Kühlung, Strohraufen, Einstreu in den Liegeflächen, Spielzeug aus Holz und Kette
Transportweg: 8 km 15 min  

Jetzt auf Instagram

Wer schauen möchte, wie es den Tieren geht und wie die Familie Lauer lebt und arbeitet: Seit Mai ist der Instagram-Account bauer_lauer online – mit den neuesten Bildern und Geschichten vom Familienbetrieb im Ostrachtal.

www.instagram.com/bauer_lauer/

www.buchmann-gmbh.de