Die Auswahl an frischer Vollmilch im Handel ist groß. Bietet teurere Bio-, Heu- oder Weidemilch Vorteile gegenüber konventioneller Milch? Die Stiftung Warentest hat frische Vollmilch getestet – traditionell hergestellte und länger haltbare. Die Milch einer bekannten Marke riecht und schmeckt nicht frisch.
Der Milch-Test bietet Qualitätsurteile für 28 Produkte, darunter frische Vollmilch von Bärenmarke, Landliebe und Weihenstephan, aber auch Aldi, Edeka und Rewe sowie viele Bioprodukte. Die Preise liegen zwischen 1,09 und 1,99 pro Liter. Fünf der sechs Besten tragen ein Bio-Siegel. Einige heben sich durch Bestnoten im Geschmack hervor. Unterschiede fanden wir auch in der Zusammensetzung.
Keine Antibiotika-Rückstände
Biomilch bietet mehr gesunde Fettsäuren als konventionelle Vollmilch. Günstig ist vor allem Alpha-Linolensäure. Je mehr Grünfutter Kühe fressen, desto mehr dieser Omega-3-Fettsäure enthält die Milch. „Die höchsten Gehalte wiesen wir in Heumilch und Biomilch nach,“ so Julia Schwietering, Projektleiterin bei test. Dagegen hatte Weidemilch im Test, sofern sie kein Biosiegel trägt, kaum mehr günstige Fettsäuren als konventionelle Milch.
Gefunden wurden weder Krankheitserreger noch Antibiotika-Rückstände oder wesentliche Schadstoffbelastungen. Mikrobiologisch ist jede Milch im Test sehr gut – und daher oft länger haltbar als angegeben.
Diejenigen, die auf den natürlichen Rahm der Milch Wert legen, finden im Test auch nicht-homogenisierte Produkte. Nicht getestet haben wir H-Milch und fettarme Milch mit 1,5 Prozent oder sogar nur 0,3 Prozent Fett.
Der Milch-Test findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/vollmilch.
(Pressemitteilung: Stiftung Warentest)