Traumstart in die Zwischenrunde Friedrichshafen besiegt Tabellennachbarn aus Lüneburg

Friedrichshafen (hier Dejan Vincic) dominierte Lüneburg im Block
Friedrichshafen (hier Dejan Vincic) dominierte Lüneburg im Block (Bild: Michael Behns)

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Gleich im ersten Spiel der Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga sicherte sich der VfB Friedrichshafen den ersten Erfolg. Die Häfler besiegten auswärts die SVG Lüneburg mit 3:1 (25:17, 25:22, 22:25, 25:20) und bleiben den BR Volleys, die ihre Partie gegen die SWD powervolleys Düren ebenfalls gewannen, auf den Fersen. Die Häfler, die vor allem im Block überlegen waren, bekommen nun wenig Zeit zum Verschnaufen. Schon am Mittwoch treten sie in der CEV Volleyball Champions League auswärts gegen Tours VB an.

Der VfB Friedrichshafen hatte sich wohl vorgenommen, die SVG Lüneburg vor allem mit dem Aufschlag unter Druck zu setzen. Andre Brown punktete gleich mit dem Ass (2:1), Marcus Böhme verwandelte eine schlechte Annahme der Gäste (5:4). Luciano Vicentin streute ebenfalls ein Ass ein (9:7) und bereitete Browns Block gegen Maase vor (10:7).

Friedrichshafen machte es fast fehlerlos, Lüneburgs Zuspieler Joe Worsley hatte große Probleme, seine Angreifer in Szene zu setzen (19:11). Dazu kam noch, dass Michal Superlak jeden noch so schwierigen Schlag ins Ziel brachte (22:15). Ziga Stern, der zuvor schon einen Blockpunkt beisteuerte, schloss den Satz (25:17).

Lüneburg musste den ersten Durchgang verdauen, schaffte das aber in der dreiminütigen Satzpause. Beide Mannschaften hielten jetzt ihr Service und gingen Kopf an Kopf in die Crunchtime (8:8, 17:17). Der spätere MVP Superlak übernahm dann Verantwortung, setzte zuerst seinen Aufschlag ins Feld (19:18) und servierte noch einmal so stark, dass Andre Brown im Block keine Mühe hatte (22:20). Stern blockte Maase (24:21), der schließlich vom Feld musste. Marcus Böhme verwandelte den zweiten Satzball (25:22).

Friedrichshafen hätte es eigentlich jetzt auf der Welle des Erfolgs zu Ende surfen können. Doch so richtig kamen die Häfler im dritten Satz nicht aufs Brett. Aufschlagfehler auf der einen Seite und Annahmefehler auf der anderen, halfen dem Heimteam zur deutlichen Führung (5:9, 11:18).

Cheftrainer Mark Lebedew nahm Luciano Vicentin und Ziga Stern vom Feld, brachte Vojin Cacic und Tim Peter. Letzterer kam zum Aufschlag und blies zur Aufholjagd. Den ersten machte er selbst (12:18), den nächsten dann Brown mit dem Block (13:18). Libero Blair Bann verteidigte nun fast jeden Ball und Friedrichshafen führte 19:18. Doch Lüneburgs Joe Worsley und sein Team rissen sich noch einmal zusammen. Lüneburg erkämpfte sich Satz drei (22:25).

Peter und Cacic blieben, sorgten auch für die ersten Punkte (2:1, 4:3). Dank Worsleys Aufschlägen, die nun punktgenau kamen, führte aber trotzdem zur Satzmitte erneut die SVG (8:11, 10:13). Die Wende brachte Superlak mit dem Block gegen Ewert (12:13), den Ausgleich holte Peter mit dem Ass (15:15).

Weil Cacic nun überall war und jeden Angriff verwandelte (17:16, 19:16), und Superlak den eingewechselten Auke van de Kamp stoppte (20:16), war die Vorentscheidung da. MVP Superlak beendete standesgemäß die Partie (25:20).

Am Montag machen sich die Häfler in Richtung Frankreich auf, um am Mittwoch die erste von zwei Playoff-Partien in der CEV Volleyball Champions League gegen Tours Volleyball zu bestreiten. Für die daheimgebliebenen Fans am Bodensee haben die Verantwortlich ein Public Viewing (8. Februar, 19:30, Eintritt ist frei) in der BODENSEE-AIRPORT Arena organisiert.

Das nächste Heimspiel in Friedrichshafen bestreitet das Team am 12. Februar (17:30 Uhr) gegen die SWD powervolleys Düren. Das Rückspiel in der Königsklasse gegen Tours steigt am 15. Februar (20 Uhr) in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm. Tickets für diese Topspiele sind unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.

„Wir haben in den entscheidenden Phasen Druck aufgebaut. Lüneburg hat das gut gemacht und dagegengehalten, aber irgendwann wird der Druck eben zu groß und dann ziehen wir davon. Es ist gut, dass wir das können, aber darauf dürfen wir nicht immer vertrauen, sondern müssen auch Punkt für Punkt konstant spielen“, sagt VfB-Cheftrainer Mark Lebedew. „Die Einwechslung von Vojin Cacic und Tim Peter war eigentlich nur für das Ende des dritten Satzes gedacht. Aber nachdem sie so gut gespielt haben, habe ich sie im vierten Satz anfangen lassen. Wir hatten Probleme in der Annahme und sofort nach dem Wechsel waren wir stabiler. Das hat gut funktioniert.“

(Vereinsmitteilung: Vfb Friedrichshafen)