Freude an handwerklicher Arbeit im Freien

Moritz Pfarr, frischgebackener Forstwirtschaftsmeister, nach dem Fällen einer vom Borkenkäfer befallenen Fichte.
Moritz Pfarr, frischgebackener Forstwirtschaftsmeister, nach dem Fällen einer vom Borkenkäfer befallenen Fichte. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

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Biberach – Das Städtische Forstamt steigt wieder in die Ausbildung von Forstwirten ein. Denn qualifizierter Nachwuchs wird auch im Forst dringend benötigt. Leider haben aktuell nur wenige diesen abwechslungsreichen Beruf und seine Möglichkeiten im Blick und der Arbeitsmarkt ist leer gefegt.

Über viele Jahre war die Situation am Arbeitsmarkt zufriedenstellend und eingestellte Kollegen blieben der Stadt Biberach beziehungsweise dem Hospital treu. Mittlerweile hat sich die Situation geändert. Der Kollege mit der erforderlichen fachlichen Voraussetzung ist mittlerweile im Ruhestand, am Markt finden sich kaum Forstwirte und einige Kollegen stehen kurz vor dem Ruhestand.

„Wollen wir nicht in ein paar Jahren ohne Mitarbeiter dastehen, müssen wir das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen“, sagt Gunnar Doerry, Forstrevierleiter beim Städtischen Forstamt Biberach. Denn die Herausforderungen der Waldbewirtschaftung würden nicht weniger. Der Wald müsse fit für den Klimawandel gemacht werden und bleiben. Daher sollen nun wie schon zu Beginn der 80er-Jahre beim Städtischen Forstamt Forstwirte ausgebildet werden.

Junger Forstwirtschaftsmeister bildet aus

Um eine anerkannte Ausbildungsstelle für Forstwirte einrichten zu können, benötigt man einen Forstwirtschaftsmeister. Der junge Forstwirt Moritz Pfarr wurde daher auf einen Forstwirtschaftsmeisterkurs geschickt, den er mittlerweile erfolgreich abgeschlossen hat, sodass der Ausbildung junger Forstwirte beim Städtischen Forstamt nichts mehr im Weg steht.

Azubis jeden Geschlechts sind willkommen. Sie sollten Spaß an der Arbeit im Freien und Freude an handwerklicher Arbeit und im Umgang mit technischen Geräten und Maschinen haben. „Körperliche Fitness ist von Vorteil oder man erreicht sie spätestens im Laufe der Ausbildung“, scherzt Moritz Pfarr.

„Wer sich genauer informieren und einen ersten Eindruck von unserer Arbeit verschaffen möchte, darf gerne in den Schulferien mal zum Schnuppern vorbeikommen und mich bei der Arbeit begleiten“, bietet Pfarr an. Die Arbeit sei abwechslungsreich und vielseitig. Der Tag vergehe wie im Flug und am Abend könne man stolz auf sein Tagwerk blicken, egal, ob Holzernte, Waldverjüngung, die Bestandspflege oder die Kontrolle von Spielplätzen und anderen Erholungseinrichtungen anstünden. Die Ausbildung kann mit Hauptschul- oder Realschulabschluss sowie vergleichbarem Bildungsstand begonnen werden.

Weitere Informationen zur Ausbildung als Forstwirt finden sich unter karriere.biberach-riss.de/Ausbildung

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)