Förderverein startet Online-Petition für das Kunsteisstadion

Der Weiterbetrieb soll mit einem entsprechenden Umbau gesichert werden.
Der Weiterbetrieb soll mit einem entsprechenden Umbau gesichert werden. (Bild: www.eisstadion-wangen.de)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Wangen – Der Förderverein Kunsteisstadion Stefanshöhe e.V. in Wangen im Allgäu macht sich für den Erhalt des städtischen Freiluft-Kunsteisstadions stark. Und das mit einer Online-Petition, in der sich Unterstützer / innen für den Weiterbetrieb einsetzen könnten.

Diese städtische Anlage sei jedoch der größte Energieverbraucher in Wangen. Die städtische Anlage werde nicht im Energiebericht der Stadt erfasst und die Verbrauchswerte an Strom würden nicht transparent gemacht. Bei Energieeffizienzmaßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs (technischer + struktureller Natur) und nachhaltiger Entscheidungen habe dieser Energie-Tatort keine Priorität sowie keine Zukunft.

Der Förderverein hat – laut Mitteilung – über viele Jahre hinweg auf diesen Missstand und auf den nicht mehr zu verantwortenden Betrieb hingewiesen. Ein Dach und eine dreiseitige Einhausung seien unabdingbar und – aus Sicht des Fördervereins – die einzig richtige Lösung.

Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat würden weiterhin lieber und mit vollem Bewusstsein Geld (= enormer Energieverbrach >> CO2-Emissionen) verbrennen und möchte – so der Förderverein – nichts für einen nachhaltigen Betrieb unternehmen, der ganz einfach in einen sozial-ökonomischen und ökologischen Einklang gebracht werden könnte.

Ferner seien notwendige Vorschläge zur „Einleitung der notwendigen Schritte zur Überdachung der bestehenden städtischen Freizeit- und Sportanlage“ einfach  abgelehnt worden. Dabei sei die Eisbahn im Winter die einzige Attraktion für Jugendliche und Familien in Wangen und in der Umgebung.

Der Wegfall der Eisbahn würde die Attraktivität der Stadt Wangen für Jugendliche und Familien im Winter stark mindern. Der Breiten-Eissport müsste dann großenteils wieder nach Ravensburg ausweichen und das Problem der mangelnden Eiszeiten in Ravensburg werde verstärkt.

Mit viel ehrenamtlichem Einsatz biete der Förderverein der gesamten Region, den Städten Isny, Leutkirch, Ravensburg, Wangen, aber auch Eissportbegeisterten von weit her eine kostengünstige Freizeit- und Sportstätte von Ende Oktober bis Anfang März.

Neben dem täglichen Publikumslauf sei das Eisstadion sportliche Heimat für zwölf Eishockeymannschaften aus der Region, für die Eiskunstläufer, für die „MTG Wangen 1849 e.V.“, für Kindermannschaften des EV Ravensburg, für vier Eisstockgruppen und jeden Vormittag seien Schulklassen dort zu Gast.

Es sollten dringend mögliche Lösungswege gefunden werden, um in den heutigen Zeiten solche Stromfresser weitestgehend einzudämmen und die Grundlage für den vernünftigen und nachhaltigen Betrieb der Eisbahn zu schaffen. Der Stromverbrauch im Eisstadion in Wangen könnte mit einer Überdachung und dreiseitiger Einhausung nahezu halbiert werden, sind die Initiatoren überzeugt.

Die Fläche ist 56 x 26 Meter (1456 Quadratmeter) groß. Wenn man es einfach zukunftsorientiert formuliert, dann erfüllt das Stadion bereits jetzt schon den Beschluss des Eishockey-Weltverband IIHF, künftig auf kleineren Feldern mit 26 Metern zu spielen. „Lasst uns diese Anlage nachhaltig und verantwortlich betreiben“, schreiben die Petitions-Initiatoren.

Weitere Infos und Lösungsvorschläge sind online unter www.openpetition.de/petition/online/nachhaltige-zukunft-des-kunsteisstadion-stefanshoehe-wangen-i-a aufgeführt.