Flotte „Piloten“ für Seniorenausfahrten mit der Rikscha gesucht

Frau Helga Huyer, Bewohnerin des Gustav-Werner-Stifts mit Pilotin Frau Doris Schwarz (Sozialdienst)
Frau Helga Huyer, Bewohnerin des Gustav-Werner-Stifts mit Pilotin Frau Doris Schwarz (Sozialdienst) (Bild: BruderhausDiakonie)

Friedrichshafen (le) – Der Alltag in einem Pflegeheim ist für die Bewohner meist nicht mit vielen Highlights gespickt. Wie schön ist es da, wenn sich Ehrenamtliche die Mühe machen, in die Pedale treten und sich als Rikscha-Fahrer zur Verfügung zu stellen. Für die Senioren bedeutet das dann einen spannenden Ausflug in die Natur und Abwechslung. Das Gustav-Werner-Stift Friedrichshafen sucht weitere Radler mit Herz.

„Radeln ohne Alter“

Zu verdanken haben die Bewohner diese kleinen Ausflüge Tobias Günther, dem Fachbereichsleiter der BruderhausDiakonie Altenhilfe Bodensee-Oberschwaben. Immer auf der Suche nach Angeboten für die Senioren, stoß er vor ein paar Jahren bei seiner Recherche auf die Initiative „Radeln ohne Alter“ aus Bonn. Deren Ziel: „Auch im hohen Alter kann und sollte das Leben noch voller Glück und Zufriedenheit sein, deswegen unternehmen wir ehrenamtlich Rikscha-Fahrten mit Bewohnern von Alters- und Pflegeeinrichtungen.“ Die Initiative wurde im Jahr 2012 in Kopenhagen gegründet und ist inzwischen weltweit aktiv.

Die Senioren sind mit großer Freude dabei

Inzwischen werden in einigen Einrichtungen der BruderhausDiakonie Altenhilfe Bodensee-Oberschwaben Senioren in Rikschas spazieren gefahren und kommen sich vor wie in Bollywood-Filmen. Aktuell sucht das Gustav-Werner-Stift in Friedrichshafen weitere ehrenamtliche „Piloten“.

Gutes tun und Spaß haben

Wer Lust hat, kann sich melden. Natürlich gibt eine Einweisung in die Rikschas. Das Fahrrad wird durch einen Elektromotor unterstützt, damit das Fahren ohne Anstrengung möglich ist. Interessierte können sich für die Ausflüge ihre Zeit frei einteilen – ein kurzer Anruf am Morgen bei der Pflegeeinrichtung genügt.

Mit der Oma durch die Gegend gondeln

Auch Angehörige können die Rikschas natürlich nutzen, um mit Mutter, Vater, Oma oder Opa eine Ausfahrt zu machen. Ab und zu stellen sich sogar Mitarbeitende als „Pilot“ zur Verfügung und drehen mit den Bewohner öfters eine kleine Runde.

Weitere Infos gibt’s bei Doris Schwarz (Sozialdienst), Tel.: 07541 9226-13, [email protected]