Film-Clips: Sei auch du ein Held des Alltags!

Die Seniorin Editha Spatzier vom Taläcker Wendlingen zusammen mit den Kindern Luisa und Tobias beim Filmdreh im CAP-Markt in Köngen.
Die Seniorin Editha Spatzier vom Taläcker Wendlingen zusammen mit den Kindern Luisa und Tobias beim Filmdreh im CAP-Markt in Köngen. (Bild: Nathalie Wiedmann)

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Wilhelmsdorf (pr/le) – Helden des Alltags gibt es viele. Pflegekräfte und Mitarbeitende der Zieglerschen Altenhilfe beispielsweise oder Personen, die achtsam und zuvorkommend mit ihrer Umgebung und ihren Mitmenschen agieren. Dieses Bewusstsein auch bei Kindern zu wecken, haben sich Norbert Nauen und seine Frau Angelika Nauen vorgenommen.

Wie Kinder zu Helden des Alltags werden können

Die beiden, die bisher im großen Stil Hoffnungsbären verschenkt haben, wollen nun auf ihrer Internetseite kleine Film-Clips veröffentlichen, die zeigen, wie Kinder zu Helden des Alltags werden können. Für die Clips braucht Norbert Nauen natürlich auch Schauspieler. Um die Rollen der Senioren zu besetzen, fragte er unter anderem im Seniorenzentrum Taläcker der Zieglerschen nach und fand: Bewohnerin Editha Spatzier.

Ein spannender Drehtag

Sie war von der Idee beim Filmarbeiten mitzuwirken sofort angetan und machte mit. Ende Juli war es so weit. An einem Mittwochnachmittag, weil da laut der Geschäftsführung am wenigsten los ist, trafen sich Norbert Nauen, Kameramann Michael Arnieri, Editha Spatzier und die Geschwister Luisa und Tobias vor dem CAP-Markt in Köngen. „Wir haben besprochen, welcher Drehort im Supermarkt am geeignetsten ist und wie die Szene werden soll“, erzählt Nathalie Wiedmann, Leiterin Soziale Betreuung im Taläcker, die Editha Spatzier durch den Drehtag begleitete.

Kinder für die Not anderer sensibilisieren

Gedreht wurde zunächst eine Szene, bei der Editha Spatzier versucht, Ketchup aus einem Regal zu nehmen. Aus dem Rollstuhl heraus ist das jedoch nicht zu machen. Dann kommen Tobias und Luisa angestürmt, die sich einfach einen Ketchup aus dem Regal nehmen und die Dame im Rollstuhl links liegen lassen. Anschließend wurde genau die gleiche Szene abgefilmt mit dem Unterschied, dass die Kinder die Not der Seniorin bemerken und ihr den Ketchup herunter reichen.

Viele Regieanweisungen

Wieviel Aufwand hinter so einem Clip steckt, war Editha Spatzier und Nathalie Wiedmann bis dahin nicht bewusst gewesen: „Die Szenen wurden zigmal gedreht, weil wieder jemand ins Bild lief oder aus Versehen in die Kamera geschaut hatte. Herr Nauen und der Kameramann gaben immer wieder Regieanweisungen.

Hauptdarstellerin war begeistert

Frau Spatzier ließ sich davon nicht beeindrucken, sie hatte viel Spaß und ich bin total stolz auf sie“, erzählt Nathalie Wiedmann. Am Ende des Tages sagte die Seniorin selbstbewusst und mit einem Augenzwinkern: „Ich steige jetzt ins Filmgeschäft ein!“

Info: Die Clips für die Reihe „Helden des Alltags“ werden nach Fertigstellung hier zu finden sein: www.die-hoffnungsbaeren.de

(Quelle: Die Zieglerschen)