Feuerwehr Friedrichshafen ist mit allen Abteilungen 75 Mal im Einsatz

Ein starkes Gewitter hat auch Friedrichshafen und Umgebung getroffen.
Ein starkes Gewitter hat auch Friedrichshafen und Umgebung getroffen. (Bild: tmy)

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Friedrichshafen (wb / tmy) – Friedrichshafen am Bodensee und seine Teilorte hat das Unwetter am Montagabend mitunter heftig getroffen. Starke Windböen und ergiebiger Niederschlag sorgten binnen weniger Stunden für zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte.

Um 19.57 Uhr ging die erste Meldung ein, bis 23.30 Uhr wurden bei der Feuerwehr Friedrichshafen – laut städtischer Mitteilung bereits 75 Einsätze wegen übergestürzter Bäume, Wasser in Kellern und Gebäuden sowie eines Teileinsturzes einer freitragenden Halle in Unterlottenweiler gemeldet.

Hinzu seien drei Seenoteinsätze gekommen, bei denen Segler von dem schnell auffrischenden, starken Wind überrascht wurden. Die Einsätze verteilten sich – so die Stadt Friedrichshafen weiter – auf das gesamte Stadtgebiet. In Unterlottenweiler wurde eine etwa 50 Meter lange Seitenwand einer freitragenden Halle auf rund 40 Meter vom Wind herausgedrückt.

Die Einsätzkräfte sind auch hier gefordert: Ein umgestürzter und entwurzelter Baum in der Ailinger Straße.
Die Einsätzkräfte sind auch hier gefordert: Ein umgestürzter und entwurzelter Baum in der Ailinger Straße. (Bild: Feuerwehr Friedrichshafen)

Im Einsatz seien rund 180 Feuerwehrkräfte aller Abteilungen der Feuerwehren Friedrichshafen, Ailingen, Ettenkirch, Raderach, Kluftern und Fischbach mit etwa 40 Fahrzeugen gewesen. Hinzu kamen die Drehleiterfahrzeuge der Feuerwehren Immenstaad und Tettnang.

Zum gestrigen Unwetter XERO noch einige Zahlen und Daten:

  • Einsatzzeitraum: 20 Uhr – 0:30 Uhr mit 75 Einsätzen
  • Eingang der Unwettermeldung Stufe 4 von 4 um 19:23 Uhr durch den Deutschen Wetterdienst
  • Alle Abteilungen mit Führungsgruppezur Koordination in der Feuerwache Meistershofener Straße 40 bis zu 180 Einsatzkräfte im Einsatz(40 Fahrzeuge und 3 Boote)
  • Unterstützung externdurch das Baubetriebsamt sowie den Feuerwehren aus Tettnang und Immenstaad mit Drehleitern und dem DRK Ortsverband Friedrichshafen

Einsatzschwerpunkte: Umherfliegende und lose Gegenstände „vom Banner bis zum Trampolin“, Baum auf KFZ niemand verletzt, Bäume und Äste auf der Fahrbahn mit Schwerpunkten im Bereich, B 31 Bereich Seemoos bis Fischbach, Anschlussstelle B31 FN-Ost Richtung Eriskirch, K 7726 Messestraße, K 7739 Waldstraße zwischen Jettenhausen und Bergsowie diverse kleine Verbindungsstraßen, mehrere Seenoteinsätze (3) im Zuständigkeitsbereich, Kontrolle der Rotach (Pegelanstieg auf 2,04 Meter um 0:15 Uhr (Anstieg innerhalb 2 Stunden um 1,5 Meter)

Aktuell laufen noch Aufräumarbeiten, berichtet die Stadt Friedrichshafen um 10:53 Uhr.