FCB-Basketballer verlieren das erste Endspiel in der Hauptstadt

FCB-Basketballer verlieren das erste Endspiel in der Hauptstadt
Alba Berlin - FC Bayern München: ALBAs Niels Giffey (4.v.r) und Robin Amaize (5.v.r) von Bayern München springen unter dem Korb zum Ball vor klatschenden ALBA Fans. (Bild: picture alliance/dpa | Andreas Gora)

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Berlin – Die Basketballer des FC Bayern München haben das erste Playoff-Finale um die deutsche Meisterschaft in der easyCredit-BBL bei Alba Berlin ersatzgeschwächt mit 86:89 (40:45) verloren. Bereits am Donnerstag, 10. Juni, findet ab 20.30 Uhr, in der Arena am Berliner Ostbahnhof das zweite Aufeinandertreffen in der „best-of-five“-Serie statt.

Trinchieri startete mit Wade Baldwin, Robin Amaize, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic und Jalen Reynolds. Baldwin war – laut FCBB-Vereinsmitteilung – gleich wach und eröffnete die Finals mit einem Dreier. Die Berliner konterten mit einem 8:0-Lauf, den erst Amaize zu stoppen vermochte (5:8, 3.).

Wie im Halbfinale waren die Ballverluste im Auftaktviertel das Problem der Münchner, dieses Mal waren es fünf nach ebenso vielen Minuten. Zudem arbeitete der FCBB beim Defensivrebound unkonzentriert und ermöglichte immer wieder zweite Chancen. Angesichts dieser Umstände sei der Rückstand nach zehn Minuten moderat gewesen – die Bayern blieben beim 18:24 dran.

Kapitän Nihad Djedovic kam dann – so der FCBB weiter – immer besser in Tritt, sechs Punkte in Serie waren sein Statement (26:31, 14.). Die Verteidigung zog an und sorgte für Stopps, Lucic per Dreier und Reynolds mit dem Dunking – 31:34 (15.). Die Bayern waren Alba auf den Fersen, Djedovic verwertete den klugen Pass Baldwins zum Dreier – der Ausgleich war hergestellt (38:38, 18.). Nach einer Auszeit setzten sich aber die Berliner mit einem 7:0-Lauf wieder ab – Gist verwandelte mit Ablauf der Uhr zum 40:45.

Berlins Eriksson ärgerte die Bayern nach der Pause mit zwei Dreiern – Auszeit Trinchieri (46:55, 24.). Bayern wirkte weiterhin verunsichert, Berlin trat entschlossener auf. Zwei mächtige Baldwin-Dreier brachten sein Team aber wieder auf 53:56 heran (26.). Die Münchner zeigten das, was im Finale erwartet wird, sie kämpften.

Aber: Berlins Riese Koumadje bereitete den Bayern Schwierigkeiten. Alba nutzte das zur zweistelligen Führung (57:68, 30.), Sisko drückte den Rückstand mit dem letzten Treffer des Viertels auf 59:68. Eine starke Verteidigungssequenz der Bayern machte zu Beginn des vierten Viertels Hoffnung. Und das Ausscheiden von Baldwin wegen seines zweiten Technischen und ein weiteres T gegen die Bank irritierten die Münchner nicht, sie blieben dran – 65:71 (33.).

Lucic ergriff – wie so oft – in der Crunchtime die Initiative und punktete, auch Seeley traf jetzt (70:75, 35.). Eriksson versenkte jedoch seinen sechsten Dreier – dennoch steckten die Gäste nicht auf und kamen über eine knackige Defensive auf 77:80 heran, als noch 159 Sekunden zu spielen gewesen waren.

Die Berliner Auszeit stoppte die Münchner nicht: James Gist war per Dreier zum 80:80-Ausgleich erfolgreich und Seeley brachte die Gäste mit dem Floater in Führung – 82:80, noch 91 Sekunden. Doch der ehemalige Münchner Maodo Lo glich aus und schickte nach einem Seeley-Fehlwurf einen Dreier hinterher (82:85, noch 57 Sekunden).

Djedovics Dreier verfehlte ebenfalls das Ziel und Lo besiegelt die Niederlage mit einem weiteren Dreier – 1:0 für Alba. „Uns fehlen zwei sehr wichtige Spieler und dann am Ende drei, trotzdem haben wir ein Spiel mit großem Willen und Leidenschaft gezeigt“, kommentierte Andrea Trinchieri. Schon am Donnerstag, 10. Juni, folgt Spiel 2 (20.30 Uhr).