FCB-Basketballer gleichen zum 1:1-Zwischenstand aus

Alba Berlin - FC Bayern München, Meisterschaftsrunde, Finale, 2. Spieltag, Mercedes-Benz Arena. Head Coach Andrea Trinchieri (r-l) von Bayern München ruft Schiedsrichter Steve Bittner etwas zu neben D.J. Seeley von Bayern München.
Alba Berlin - FC Bayern München, Meisterschaftsrunde, Finale, 2. Spieltag, Mercedes-Benz Arena. Head Coach Andrea Trinchieri (r-l) von Bayern München ruft Schiedsrichter Steve Bittner etwas zu neben D.J. Seeley von Bayern München. (Bild: picture alliance/dpa | Andreas Gora)

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Berlin – Die Basketballer des FC Bayern München haben die Rückreise in die Heimat mit dem 1:1-Ausgleich in der Playoff-Finalserie der easyCredit-BBL antreten können. Bei Alba Berlin setzten sich die Bayern mit 89:86 (45:40) durch. Am Samstag, 12. Juni, folgt Spiel drei – dieses Mal jedoch im Audi Dome in München (Tipoff: 15 Uhr).

FCB-Coach Andrea Trinchieri begann – laut FCB-Vereinsmitteilung – erneut mit einer kleinen Aufstellung und schickte Wade Baldwin, Robin Amaize, Nihad Djedovic, Vladimir Lucic und Jalen Reynolds auf das Parkett. Die „Starting Five“ zeigte direkt, dass sie nach Spiel eins etwas gut zu machen hatte.

Baldwin ließ Rückkehrer Peyton Siva mit einer eleganten Drehung ins Leere laufen und schloss selbstbewusst aus der Mitteldistanz ab. Ein Dreier von Lucic ins Gesicht Niels Giffeys forcierte die frühe Auszeit von Berlin (11:6, 5.). Doch das war erst der Start zu einem 14:1-Lauf der Bayern.

Aus einer kompakten Defensive (fünf Berliner Ballverluste im ersten Viertel) ergaben sich immer wieder Möglichkeiten, die Lucic und Amaize zu Punkten ummünzten. Zwei Freiwürfe von D.J. Seeley setzten den Schlusspunkt auf ein eindrucksvolles Viertel, das mit 20:7 an die Gäste ging. 

Seeley übernahm nun die Offensive und scorte fünf Punkte. Während die Albatrosse weiter einen Weg in die Partie suchten und einen Airball von Scharfschütze Marcus Eriksson verdauen mussten, ließ Reynolds nach einem traumhaften Anspiel von Zan Mark Sisko den Ring vibrieren (29:12, 14.).

Das über Jahre eingespielte Duo Siva / Sikma war es, das den Gastgebern wieder Leben einhauchte und einen eigenen 12:0-Lauf initiierte – Auszeit Trinchieri. Die letzten zwei Minuten der ersten Hälfte erwachten die Bayern wieder und sicherten per Buzzer-Beater von Lucic eine Neun-Punkte- Führung (35:26).

In der zweiten Halbzeit kamen die Berliner mit viel Druck aus der Kabine, der sich gerade bei Baldwin in zwei schnellen Ballverlusten bemerkbar machte. Andrea Trinchieri reagierte sofort und brachte Sisko zurück, der zusammen mit Lucic Antworten auf die Sturm- und Drangphase fand (42:34, 24.).

Alba war nun – so die Bayern weiter – voll da und brandgefährlich von der Dreierlinie, von der Eriksson und Simone Fontecchio die erste Berliner Führung besorgten (46:42, 27.) Doch die Gäste blieben bei ihrer Marschroute, fanden zurück zur EuroLeague-erprobten Defensive und erarbeiteten sich wieder einen knappen Vorsprung (52:50).

Das Schlussviertel war Dramatik pur: Ein seitlich eingesprungener Fontecchio-Dreier brachte Alba in Front, Gist konterte mit einem starken Drive zum Korb (62:61, 36.). Zwei Minuten vor dem Ende war es erneut Dauerbrenner Lucic, der Nerven aus Stahl bewies und einen schweren Dreier durch die Reuse schickte – 67:63. Berlin versuchte es wieder über Maodo Lo. Doch diesmal war die Defensive bereit für die Soloeinlagen des Ex-Münchners.

Das Resultat waren zwei Ballverluste (69:63). Sisko kassierte jedoch sein fünftes Foul und Baldwin zuvor ein Unsportliches. Der FCBB hatte jedoch Lucic. Der Serbe holte ab dem 61:61 (36.) neun Punkte, Seeley assistierte ihm dabei – laut Mitteilung – mit letzter Kraft. Ein Dreipunktspiel von Fontecchio machte es nach nochmal spannend. Aber die Zeit lief ab, sodass sich die Gäste den Sieg an der Freiwurflinie endgültig verdienten.

Die Playoff-Finals 2021 (best-of-five):

Samstag, 12. Juni, 15 Uhr: Spiel 3

Sonntag, 13. Juni, 15 Uhr: Spiel 4

Dienstag, 15. Juni, 19 Uhr: Spiel 5*

*= falls nötig