Betrug mit Kryptowährung Falscher Anlagenberater bringt Unterallgäuer um mehr als 10.000 Euro

Falscher Anlagenberater bringt Unterallgäuer um mehr als 10.000 Euro
Anlagebetrug mit Kryptowährung - Geschädigter Unterallgäuer verliert über 10.000,- Euro. (Bild: Pixabay)

Ein 48-jähriger Mann wollte sein Geld gewinnbringend anlegen und ist auf einen falschen Finanzberater und verlockende Boni aus dem Netz reingefallen. Anstatt eines Gewinns sind über 10.000 Euro futsch.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der Unterallgäuer auf eine Anzeige in den Sozialen Medien reagiert und hier seine Kontaktdaten angegeben. Die Anrufe der angeblichen Top-Berater in Sachen Geldanlage ließen nicht lange auf sich warten. Der sich als kompetent ausgebende Trader baute ein Vertrauensverhältnis zu seinem Opfer auf, so dass der Mann im September 2022 tatsächlich zwei Mal 250,- Euro in Kryptowährung investierte.

Opfer wurde immer wieder kontaktiert

Dabei übernahm der Täter die komplette Abwicklung der Anmeldung per Fernwartungssoftware „Teamviewer“. Der vermeintliche Finanzberater ließ auch in den nächsten Wochen nicht nach, kontaktierte sein Opfer über verschiedene, ausländische Telefonnummern etwa einmal pro Woche und drang darauf, mehr Geld zu investieren.

Verlockender Bonus

Zum Schluss zeigte der vermeintliche Trader, dass der noch zweifelnde Familienvater jederzeit über sein Geld verfügen kann. Zudem wolle der Berater sein Portfolio um Öl und Gold erweitern und könne nur jetzt einmalig einen Bonus geben. Besonders verlockend waren natürlich die fast 100 Prozent Rendite, die das Opfer bis dahin angeblich mit seiner ersten Investition erzielte.

Der 48-Jährige war überzeugt, ließ den Täter per „Teamviewer“ sogar den Dispokredit seiner Kreditkarte erhöhen und investierte nochmals zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Einen genauen Überblick hatte der Unterallgäuer bei Anzeigenerstattung noch nicht.

Angeblich abgerutschter Ölpreis führte ins Minus

Am nächsten Tag konnte der Mann auf einmal doch nicht mehr frei über das Geld verfügen. Der Ölpreis sei abgerutscht, habe den Wert der Investition ins Minus gerissen und verhindere nun eine Auszahlung. Der Geschädigte kam zur Polizei und erstattete Anzeige. Die Polizei Mindelheim hat die Ermittlungen aufgenommen.