Falsche Papiere, Haftbefehl und Drogenfahrt

Die Grenzpolizei Lindau führte im Grenzbereich mehrere Kontrollen durch.
Die Grenzpolizei Lindau führte im Grenzbereich mehrere Kontrollen durch. (Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopress)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Lindau – Quer durch die klassischen Deliktsbereiche der Fahndung reichten bei der Grenzpolizei Lindau am Wochenende die erzielten Erfolge. Durch intensivierte Überprüfungen im Grenzbereich und auf den Durchgangsstraßen wurden die Fahnder bei den typischen Kontrolldelikten mehrfach fündig.

Zunächst überprüften die Fahnder am Freitagnachmittag bei der Anhaltung eines Kleintransporters auf der Autobahn die vorgelegten Ausweispapiere. Sowohl der rumänische Führerschein als auch der Personalausweis, der den Inhaber als rumänischen Staatsangehörigen legitimieren sollte, stellten sich als sogenannte Totalfälschungen heraus. Nach anfänglichem Leugnen gab der Fahrer des Lieferwagens schließlich zu, dass die Papiere nicht echt sind. Er selbst stamme aus Moldawien und habe sich die Dokumente eines EU-Staates besorgt, damit er sich visumsfrei hier aufhalten könne. Der Mann musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, illegalen Aufenthalts und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Ermittlungen wegen unerlaubter Arbeitsaufnahme sind zudem die Folge.

Wenige Stunden später überprüften die Beamten einen polnischen Lkw-Fahrers bei der Einreise aus Österreich. Sie stellten dabei fest, dass der 61-jährige Fahrer bereits seit zwei Jahren mit einem Haftbefehl des Amtsgerichtes Görlitz/Sachsen gesucht wurde. Aufgrund einer Urkundenfälschung wurde er zu einer Freiheitsstrafe von 30 Tagen oder zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 970 Euro verurteilt. Da der Mann das Geld nicht sofort einzahlen konnte, musste er eine Nacht in der Haftzelle verbringen, bevor er nach Hinterlegung der Summe am nächsten Tag von den Beamten entlassen wurde.

Am Vormittag des Samstag stellten die Zivilfahnder bei der Überprüfung eines 35-jährigen Pkw-Fahrers drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein durchgeführter Drogentest bestätigte sowohl den Konsum von Cannabis als auch Amphetamin. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und unterbanden die Weiterfahrt für die nächsten 24 Stunden. Den Fahrzeugschlüssel darf der Fahrer erst mit einem negativen Drogentest bei der Polizei abholen.

(GPI Lindau)