Fairtrade-Stadt rezertifiziert – Unverpacktladen neu im Fair-Führer – Faire Woche im September

Obere Reihe (v. l. n. r.): Bodo Kreidler und Klaus Jansen, beide Vertreter des Steuerungskreises Fairtrade, präsentieren die Fairtrade-Urkunde der Stadt Untere Reihe: OB Michael Beck gratulierte den Betreibern des Unverpacktladens, Frank Wertke und Gustav Mattheis, mit fairen Blumen und überreichte die Urkunde zur Aufnahme in den Fair-Führer
Obere Reihe (v. l. n. r.): Bodo Kreidler und Klaus Jansen, beide Vertreter des Steuerungskreises Fairtrade, präsentieren die Fairtrade-Urkunde der Stadt Untere Reihe: OB Michael Beck gratulierte den Betreibern des Unverpacktladens, Frank Wertke und Gustav Mattheis, mit fairen Blumen und überreichte die Urkunde zur Aufnahme in den Fair-Führer (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Tuttlingen – Rund um die Fairtrade-Stadt gibt es einige Neuigkeiten: Beim Besuch im Unverpacktladen WaageMut am vergangenen Donnerstag überreichte OB Michael Beck die Urkunde zur Aufnahme des Ladens in den Fair-Führer an die Betreiber. Bei dieser Gelegenheit präsentierten Vertreter des Fairtrade-Steuerungskreises die Urkunde, mit der Tuttlingen sich weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt nennen darf. Unter diesem Titel hatte die Stadt zuletzt jährlich im Frühsommer eine Eventreihe rund um den Fairen Handel organisiert.

In der Hoffnung auf Live-Veranstaltungen mit möglichst vielen Teilnehmern findet die Reihe unter neuem Namen als Faire Woche Tuttlingen vom 18. bis 30 September statt – mit dem Leitthema „Wie fair und nachhaltig ist (E-)Mobilität?“.

Frank Wertke und Gustav Mattheis nahmen am vergangenen Donnerstag von OB Michael Beck die Urkunde zur Aufnahme in den Fair-Führer entgegen. „Es freut mich, dass die Liste der fairen Geschäfte ständig wächst – und dass nun auch ein Laden dabei ist, der obendrein auf Abfallvermeidung setzt“, so OB Michael Beck. Die Ziele des Ladens deckten sich schließlich auch mit dem Bestreben der Stadt, den Wochenmarkt müllärmer zu machen.

Der Fair-Führer listet Einzelhändler, Gastronomen und Supermärkte in Tuttlingen, die faire Produkte im Sortiment haben sowie Weiterverwertungsinitiativen. Dem Trio hinter WaageMut – die Dritte im Bunde ist Luana Floridia-Getz – war es ein großes Anliegen, gleich von Beginn an fair gehandelte Produkte anbieten zu können. Neben den Fairtrade-Klassikern wie Schokolade, Kaffee und Kakao, findet man im Unverpacktladen auch Reis, Müsli oder Kosmetik aus fairem Handel.

Der Laden wurde bereits im Dezember 2020 in der Donaustraße 6 eröffnet.

Auch seit Dezember vergangenen Jahres steht fest, dass die Stadt Tuttlingen weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Town tragen darf. Die entsprechende Urkunde kam noch zu Lockdown-Zeiten mit der Post und konnte nun endlich präsentiert werden.

In einem umfangreichen Dokumentationsverfahren muss die Stadt alle zwei Jahre nachweisen, dass sie die Kriterien noch immer erfüllt und den Titel nicht nur trägt, sondern auch mit Leben füllt. „Unser Ziel ist dabei schon, zu zeigen, dass wir auch jedes Jahr etwas besser werden, mehr Mitglieder vernetzen, aktiv bleiben und einfach etwas bewegen in der Stadt.“, erläutert Elisabeth Gragert, Koordinatorin für das Thema Fairtrade in der Stadtverwaltung.

Etwas bewegen beim Thema Fairtrade und die Bürger*innen für das Thema sensibilisieren – das ist auch Ziel der vor Corona jährlich stattfindenden Eventreihe „Fair statt Flucht“. Nachdem diese im vergangenen Jahr ganz abgesagt werden musste, wagt die Fairtrade-Initiative in diesem Jahr einen neuen Anlauf.

Als „Faire Woche Tuttlingen“ findet die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr vom 18. bis 30. September statt und will mit verschiedenen Aktionen das Leitthema „Wie fair und nachhaltig ist (E-)Mobilität?“ beleuchten.

Die Einzelaktionen gibt es im Detail auf www.tuttlingen.de/fairewoche.

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)