Tipps zum Fahrradklau Fahrrad und E-Bike vor Diebstahl schützen

Hochwertige Fahrradschlösser wie besonders massive Bügel-, Falt und Kettenschlösser sowie Panzer-Kabelschlösser können vor Diebstahl schützen.
Hochwertige Fahrradschlösser wie besonders massive Bügel-, Falt und Kettenschlösser sowie Panzer-Kabelschlösser können vor Diebstahl schützen. (Bild: ADAC/Presse)

Fahrräder werden immer toller und dadurch auch wertvoller. Besonders E-Bikes sind überall unterwegs und eine beliebte Beute bei Dieben. Die Zahlen gestohlener Zweiräder sind zwar im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, die Schäden aber auf Rekordniveau. Der ADAC rät: Vorsehen, verschließen, versichern.

Laut polizeilicher Kriminalstatistik des Bundesinnenministeriums wurden im Jahr 2021 mehr als 233.000 Fahrräder in Deutschland als gestohlen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Diebstähle zwar um 10 Prozent zurückgegangen. Dagegen stieg die Schadensumme, die durch Fahrraddiebstahl insgesamt entsteht, nach einer Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft 2021 auf einen Rekordwert.

Schadensdurchschnitt hat sich fast verdoppelt

Dieser liegt geringfügig über dem des Vorjahres bei rund 110 Millionen Euro. Ganz auffällig hat sich der Schadensdurchschnitt dabei in den vergangenen zehn Jahren von 440 auf 860 Euro fast verdoppelt. Dieser Anstieg geht einher mit der steten Preissteigerung bei Fahrrädern und E-Bikes.

Dem Fahrradklau entgegenwirken

Um das mittlerweile teure Eigentum Fahrrad oder E-Bike bestmöglich abzusichern, empfiehlt der ADAC neben einer passenden Fahrradversicherung ergänzende Maßnahmen zum optimalen Schutz. Mit diesen fünf Tipps können Radler für ein Höchstmaß an Sicherheit sorgen, so dass es im besten Fall gar nicht erst zum Fahrradklau kommt:

  • Fahrrad möglichst im eigenen Sichtbereich oder für andere gut sichtbar abstellen
  • Unsichere Abstellorte vermeiden, im Zweifel Standort und Absicherung per Handy-Foto dokumentieren
  • Hochwertiges Bügelschloss zum Absperren verwenden
  • Anschließen anstatt abschließen, auch in geschlossenen Räumen
  • Anbauteile nach Möglichkeit abnehmen oder sichern (z.B. Beleuchtung, Sattel, Träger und Halterungen).

Die Polizei rät zudem:

  • Am besten wird das Rad möglichst weit vom Boden entfernt angeschlossen, damit Diebe den Bolzenschneider nicht auf dem Boden absetzen können, um das Schloss mit Hilfe ihres Körpergewichts zu knacken.
  • Angesichts des hohen Wertes von Elektrofahrrädern ist grundsätzlich der Einsatz einer Kombination von mindestens zwei Schlössern unterschiedlicher Art zu empfehlen. Ein Bügel- oder Faltschloss erweitert mit einem flexiblen Schloss, um leicht demontierbare Anbauteile zu sichern, verspricht einen guten Diebstahlsschutz.

Für den Fall des Falles gilt: Vor allem bei hochpreisigen Fahrrädern sollte man für einen geeigneten Versicherungsschutz sorgen, um den finanziellen Schaden abzufedern.