EV Ravensburg will jetzt auch den Meisterpokal

Marcel Mezler und Robin Prätz im entscheidenden Spiel gegen Straubing: Erneut wird es gegen Regen im Wettbewerb mit einem stark besetzten Gegner auf eine geschlossene Mannschaftsleistung ankommen.
Marcel Mezler und Robin Prätz im entscheidenden Spiel gegen Straubing: Erneut wird es gegen Regen im Wettbewerb mit einem stark besetzten Gegner auf eine geschlossene Mannschaftsleistung ankommen. (Bild: Sandra Hofmann/EVR)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Auf den Aufstieg folgt das große Finale. Der EV Ravensburg trifft in den Endspielen um die bayerische Bezirksligameisterschaft auf den ERC Regen.

Die erste Begegnung wird an diesem Freitag um 20 Uhr in der CHG Arena angepfiffen. Es ist auf jeden Fall das letzte Heimspiel dieser Saison. Das Rückspiel wird am Sonntag in Regen ausgetragen und ein eventuelles drittes Spiel am kommenden Wochenende ebenfalls auswärts.

Der äußere Rahmen wird am Freitag an besonderer sein. Einlaufkinder werden die Teams begleiten, die Bayernhymne ertönt und der Pokal wird präsentiert. Wer ihn gewinnt, wird an diesem Abend noch nicht entschieden. Nach dem bisherigen Saisonverlauf dürften die Niederbayern der Favorit auf den Titel sein. Da der EVR wieder mit einer guten Resonanz rechnet, werden die Zuschauer gebeten, diesmal etwas früher in die Halle zu kommen als sonst gewohnt. Einlass ist ab 19.30 Uhr.

Nur zwei Spiele haben die „Red Dragons“ aus Regen in dieser Saison bisher verloren. Die Hauptrunde schloss man mit 193 Toren in 16 Spielen und der sagenhaften Tordifferenz von plus 148 ab. Während der EVR in beiden Play-off-Runden jeweils über drei Spiele gehen musste, gewann Regen das Halbfinale gegen Innzell in zwei Begegnungen. Im Viertelfinale wurde allerdings gegen Königsbrunn verloren. Verloren mit 6:8 hat Regen auch gegen Straubing, dem Halbfinalgegner des EVR.

Vielleicht ist das ein Fingerzeig, wie die Niederbayern einzuschätzen sind. Während der EVR weitgehend auf sein bewährtes Team aus der Regionalliga gesetzt hat, haben die Regener vor dieser Saison insgesamt elf Neuzugänge präsentiert. Im Kader stehen drei tschechische und ein slowakischer Spieler.

Sie führen auch klar die Scorerliste der „Red Dragons“ an. Es könnte eine Konstellation werden, wie es der EVR viele Jahre lang in der Regionalliga gewohnt war: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen einen individuell stärker besetzten Gegner bestehen zu müssen.

Geschlossenheit war zuletzt der Trumpf des EVR. Immer wieder sind es andere Spieler, die für die Entscheidung sorgen und den EVR schwer ausrechenbar machen. Selbst den Ausfall ihres Leistungsträgers Philipp Heckenberger, der auch an diesem Wochenende nicht aufs Eis kann, hat die Mannschaft verkraftet.

Trainer Martin Masak kann für Freitag auf die Rückkehr anderer hoffen. Sind Dustin Vycichlo, Fabian Herzog und Pablo Koidl wieder dabei, hätte Masak die Qual der Wahl, wen er von Anfang an in seine Formationen stellt.

(Vereinsmitteilung: EVR)