EV Islanders kommen im ersten Saison-Heimspiel ganz böse unter die Räder

Saison-Heimspiel EV Lindau Islander gegen HC Landsberg Riverkings. Symbolbild.
Saison-Heimspiel EV Lindau Islander gegen HC Landsberg Riverkings. Symbolbild. (Bild: Pixabay)

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Lindau – Die EV Lindau Islanders sind im heimischen Eichwald mit einer herben 1:7-Klatsche vom Eis geschickt worden. In der Eishockey-Oberliga Süd nahmen am Ende die HC Landsberg Riverkings die Punkte mit auf den Heimweg.

Beide Mannschaften begannen – laut Vereinsmitteilung des EVL – mit viel Schwung nach vorn und wollten die Niederlagen vom Freitag wettmachen. Die erste große Chance des Spiels ging auf das Konto der Islanders, die aber durch den Goalie der Oberbayern vereitelt wurde.

Als die Lindauer die erste Strafe gegen sich erhielten, nutzten die Riverkings dies in der 5. Minute zum 0:1 durch Dennis Sturm eiskalt aus. Dieser Gegentreffer war, so der EVL weiter, ein Nackenschlag für die Hausherren, die im Anschluss etwas fahrig im Aufbau agierten.

Nach dieser Phase, als die Aktionen der Lindauer wieder zielstrebiger wurden, gab es auch den ein oder anderen Abschluss, der aber noch kein Treffer brachte. Als sich zur Mitte des Drittels beide Mannschaften mit kleinen Strafzeiten abwechselten, konnte keines der beiden Teams dies zu einem Treffer nutzen.

Die Hausherren setzten den Torhüter der Landsberger, in Überzahl, zwar einige Male unter Druck, dieser hielt aber mit teilweise spektakulären Saves sein Tor sauber. Kurz vor Ende des Drittels mussten die Islanders erneut auf die Strafbank: Die Riverkings nutzten dies durch Hayden Trupp in der 19. Minute erneut aus und stellten auf 0:2 zur Pause aus EVL-Sicht.

Zu Beginn des zweiten Drittels versuchten die Islanders sofort das Spiel in die Hand zu nehmen, ein Tor wollte aber noch nicht fallen. Dann gab es den Schreckmoment des Spiels, Daniel Schwamberger verletzte sich im Laufduell mit einem Landsberger und blieb mit schmerzverzehrtem Gesicht auf dem Eis liegen.

Er musste medizinisch behandelt werden und kam auch nicht mehr ins Spiel zurück. Nach diesem Schock, mussten sich die Islanders ein wenig fangen, taten dies dann in einer Fünf gegen Drei-Überzahlsituation durch Dominik Ochmann. Dieser traf in der 29. Minute, nach einem Pass von Freddy Widén, zum 1:2-Anschlusstreffer.

Als man im Anschluss auf den Ausgleich spielen wollte, wurden im Aufbauspiel zwei eklatante Fehler gemacht, die Landsberg mit zwei schnellen Toren zum 1:3 und 1:4 nutzten. Torschützen für Landsberg waren in der 30. und 31. Minute Hayden Trupp und Michael Fischer. Nach diesem Doppelschlag der Riverkings tauschten die Islanders auf der Torhüter-Position: Lucas Di Berardo ersetzte den jungen Nikita Quapp.

Als Lindau gerade wieder besser im Spiel war, mussten beide Teams, Lindau mit zwei Mann, nach einer kleinen Keilerei, kurz vor dem Drittelende in die Kühlbox. Diese Überzahl der Landsberger nutzte Dennis Sturm in der 40. Minute zum 1:5 – dies war auch der Pausenstand.

Das letzte Drittel begann so, wie das zweite aufhört hatte. Die Oberbayern stellten mit einem Doppelschlag auf 1:7. In der 43. und 44. erzielten Michael Fischer und Sven Gäbelein die Treffer für die Riverkings. Im weiteren Verlauf des Drittels gaben sich die Islanders nicht auf, erzielten jedoch keinen Treffer mehr.

Kurz vor Ende des Spiels brach noch eine Scheibe, was zu diesem gebrauchten Tag aus Lindauer Sicht passte wie die Faust aufs Auge. Beide Teams einigten sich darauf, die Restzeit von gut 50 Sekunden einfach herunter laufen zu lassen. Am Dienstag, 10. November, treffen die EV Lindau Islanders um 19.30 Uhr zu Hause auf den Deggendorfer SC.