Erste Präsidentin übergibt ihr Amt

In allen Rotary-Clubs weltweit wechselt jedes Jahr die Präsidentschaft: Katharina Beyersdorff aus Kisslegg übergibt Joachim Dufner aus Wangen das Amt im Club Wangen-Isny-Leutkirch.
In allen Rotary-Clubs weltweit wechselt jedes Jahr die Präsidentschaft: Katharina Beyersdorff aus Kisslegg übergibt Joachim Dufner aus Wangen das Amt im Club Wangen-Isny-Leutkirch. (Bild: Heinz Bucher)

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Joachim Dufner aus Wangen will in seinem rotarischen Jahr „Leben zum Guten verändern“.

Kißlegg – Der Rotaryclub Wangen-Isny-Leutkirch hat einen neuen Präsidenten: Joachim Dufner aus Wangen übernimmt das Amt von Präsidentin Katharina Beyersdorff. Das Treffen im Hofgut Farny war aber nicht nur für die Vorsitzenden des Clubs ein ganz besonderes.

„Nicht zu glauben, was für ein Termin“, eröffnete Katharina Beyersdorff das Übergabemeeting sichtlich überwältigt: Die Zusammenkunft war das erste Wiedersehen nach einer monatelangen Pause.

Normalerweise treffen sich die rotarischen Freunde einmal pro Woche abwechselnd in einer Gaststätte in Wangen, Isny oder Leutkirch. Seit Anfang November fanden die Meetings nur noch online statt. Umso größer war die Anerkennung für die Leistung aller, die sich trotz er Distanz in Aktionen und Ämter eingebracht hatten.

Allen voran Katharina Beyersdorff: „Du hast es geschafft, den Club am Laufen zu halten“, lobte Past Präsident Uwe Strömer das Engagement der Kissleggerin in ihrer Funktion als Vorsitzende. „Ein Hauptanliegen war unter anderem, den Club für potenzielle Neumitglieder attraktiv zu gestalten.“

Parallel dazu brachte Katharina Beyersdorff in Zusammenarbeit mit Freunden aus dem Club große internationale Projekte auf den Weg. Sie nutzte die neuen Medien für Vorträge von hochkarätigen Referenten wie Prof. Franz-Josef Radermacher (die SZ berichtete), unterstützte das Kids Camp und andere rotarische Ideen, wie die Ausrottung der Kinderlähmung. „Du hast das schwierige Jahr zu etwas besonderem gemacht“, sagte Uwe Strömer in seiner amüsanten und sehr persönlichen Laudatio. Es folgte langanhaltender Applaus.

Katharina Beyersdorff bedankte sich bei allen, die sie durch das schwierige Jahr begleitet haben und übergab Clubkette, Kuhglocke und Grubenlampe an Joachim Dufner, der die Symbole ein Jahr lang in Ehren halten wird.  Sein Motto für das bevorstehende Clubleben: „Herausforderung Demografie“.

Er will die Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und Klimawandel in Vorträgen und Aktionen genau beleuchten. „Die übergeordnete Frage ist: Wie wollen wir in Zukunft leben? Für mich ist Demographie ein Wort mit unzähligen Herausforderungen.“

Für seinen Einsatz um die Wangener Hospizbewegung bekam er an diesem Abend unerwartet eine Sonderauszeichnung: die Paul-Harris-Nadel für herausragende Leistungen. Auch Katharina Beyersdorff, Heinz Bucher aus Isny, Amin Taher aus Grünkraut und Dieter Hummel aus Leutkirch wurden für ihre Einsätze in internationalen, regionalen und clubinternen Projekten mit einer Nadel und einer Urkunde ausgezeichnet.

Den Abend, den die Alphornbläser aus Karsee eröffnet hatten, schloss Joachim Dufner mit einem provokanten Zitat von Franz-Josef Radermacher: „Wir mit unserem Wohlstand sind das Problem.“ Er rief seine rotarischen Freunde auf, sich zu engagieren und Leben zu verändern. „Ich freue mich auf ein spannendes rotarisches Jahr mit Euch.“

(Pressemitteilung: Rotaryclubs Wangen-Isny-Leutkich)