Erneut Razzia wegen Kinderpornografie im Allgäu

Erneut Razzia wegen Kinderpornografie im Allgäu
Mehrere Streifenwagen der Polizei stehen aufgereiht nebeneinander. (Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild)

WOCHENBLATT
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Kempten (dpa/lby) – Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie hat die Polizei im Allgäu 21 Wohnungen durchsucht. Bei der Razzia am Dienstag seien unter anderem in Waltenhofen, Immenstadt und Bad Hindelang (Landkreis Oberallgäu) 21 Smartphones beschlagnahmt worden, welche die Ermittler nun auswerteten, teilte die Polizei mit.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, im November 2019 in einer Chat-Gruppe ein kinderpornografisches Video empfangen zu haben. Einer der Verdächtigen soll es geteilt haben. Unter den Beschuldigten ist demnach auch ein Junge, der zur Tatzeit zwölf Jahre alt war.

Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie hatte die Polizei im Allgäu zuletzt Ende März acht Wohnungen durchsucht. Unter den Beschuldigten war ein 15 Jahre alter Jugendlicher.

Die Polizei warnte am Dienstag erneut davor, dass Kinder und Jugendliche Mitglieder von Gruppen-Chats werden und nicht alle Beteiligten genau kennen. Auch das automatische Herunterladen von Fotos und Videos sei strafbar, wenn es um Kinderpornografie gehe. Eltern sollten Geräte ihrer Kinder daher regelmäßig kontrollieren.