Ermittlungen gegen Familie wegen Drogenhandels

An der Tür von einem Streifenwagen steht der Schriftzug «Polizei».
An der Tür von einem Streifenwagen steht der Schriftzug «Polizei». (Bild: picture alliance/dpa | David Inderlied)

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Überlingen (ots) – Die Rauschgift-Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Überlingen hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Handelns mit Betäubungsmitteln, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Diebstahls gegen eine Familie aus dem Raum Überlingen eingeleitet.

Die Polizei stieß im Rahmen von anderweitigen Ermittlungen immer wieder auf einen 18-Jährigen, der offensichtlich regen Kontakt zur Drogenszene pflegte. Ein Richter des zuständigen Amtsgerichts erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz einen Durchsuchungsbeschluss bei dem Heranwachsenden, der vergangenen Donnerstag vollstreckt wurde.

Schon vor dem Einfamilienhaus wurden die Beamten auf Marihuana-Geruch aufmerksam. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sie neben knapp 100 Gramm Marihuana, geringer Mengen Haschisch und einer Ecstasy-Tablette auch diverse Verpackungsmaterialien, Bargeld sowie Utensilien, die auf einen Drogenhandel hindeuteten.

Schnell richtete sich der Verdacht auch gegen die Eltern und den 19-jährige Bruder des Tatverdächtigen, die offensichtlich gemeinsam mit dem 18-Jährigen im Drogenhandel agierten. Da bei den Heranwachsenden auch offenbar gestohlene Verkehrszeichen aufgefunden wurden und beide, sowie deren Vater, im Besitz illegaler Waffen waren, kommen auf die Tatverdächtigen noch weitere strafrechtliche Konsequenzen zu.

Die Polizisten beschlagnahmten neben den Verkehrsschildern, den Schlag- sowie Stichwaffen und den Betäubungsmitteln auch mehrere elektronische Geräte sowie das mutmaßlich aus Betäubungsmittelgeschäften stammende Bargeld im niedrigen fünfstelligen Euro-Bereich.

Die strafrechtlichen Ermittlungen dauern aktuell noch an.

(Pressemitteilung: Polizeipräsidium Ravensburg)