Erfolgreiche Zweitimpfungen

Mitarbeitende des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten haben ihre Zweitimpfung erhalten.
Mitarbeitende des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten haben ihre Zweitimpfung erhalten. (Bild: ZfP Südwürttemberg)

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Zwiefalten (zfp) – Patient*innen, Bewohnende und Mitarbeitende des ZfP Südwürttemberg am Standort Zwiefalten haben ihre Zweitimpfung erhalten. Die hohe Impfbereitschaft und reibungslose Organisation erfreuten alle Beteiligte.

Zum zweiten Mal geimpft wurden 45 Patient*innen der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie sowie 58 Klient*innen der Werkstatt für behinderte Menschen. Die Zweitimpfungen im Fachpflegeheim und im Seniorenheim erfolgten bereits im März. In allen Bereichen wurden mobile Impfteams des Kreisimpfzentrums Reutlingen eingesetzt. Nachdem bei der Erstimpfung gegen das Corona-Virus noch eine ausführliche Aufklärung über den Impfstoff AstraZeneca sowie viele organisatorische Tätigkeiten nötig waren, war der zweite Impftermin aufgrund der Vorerfahrungen mit etwas weniger Organisationsaufwand verbunden.

„Die Impfungen wurden durch die Bewohnenden, Patientinnen und Patienten sehr gut angenommen“, so Ralf Aßfalg Pflegedirektor der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik Region Alb-Neckar. Nebenwirkungen seien nicht ausgeblieben. „Sie waren jedoch weder überraschend noch langwierig.“

Auch an alle 283 erstgeimpften Mitarbeitenden des ZfP-Standortes erfolgte eine Einladung zu den Zweitimpfungen Anfang Mai. Geimpft wurden letztendlich 298 Beschäftigte. Aßfalg erklärt: „34 Personen wurden noch erstgeimpft.“ Die Mitarbeitenden sind in engem Kontakt mit den Bewohnenden und Patient*innen. Das Gespräch, der direkte Kontakt und die persönliche Beziehung sind ein zentraler Bestandteil der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung. Bei vielen Patient*innen sind auch Maßnahmen der Grundpflege notwendig. „Für Mitarbeitende, die in sensiblen Bereichen wie dem Heimbereich tätig sind, sind die Impfungen besonders bedeutsam. Die Behandelten dort bedürfen eines besonderen Schutzes“, so der Pflegedirektor.

Die Erstimpfungen erfolgten noch mit AstraZeneca. Alle Mitarbeitenden unter 60 Jahren wurden nun mit dem BioNTech-Impfstoff geimpft. Die Entscheidung der Verantwortlichen, was den Impfstoff von AstraZeneca betrifft, hält Aßfalg für nachvollziehbar, jedoch weist er auch darauf hin, dass über die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Kombination der beiden Impfstoffe noch keine konkreten Erkenntnisse vorliegen. „Wir haben uns voll an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission orientiert.“ 

Die Impfungen verliefen reibungslos. „Das Impfteam unter der Leitung von Karin Rath war sehr engagiert“, berichtet Aßfalg. Schwierig sei lediglich zeitweise die Terminierung und die Rekrutierung von Erstimpflingen gewesen. „Hier waren zig Telefonate notwendig.“ Aßfalg weist hier insbesondere auf das Engagement seines Kollegen Alfred Bayer hin, Pflegedirektor der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Alb-Neckar, der ihn großartig unterstützt habe. Letztlich sei nicht eine Impfdosis übrig geblieben. Mit dem Impfangebot habe man etwa 65 bis 70 Prozent der Mitarbeitenden erreicht. Aßfalg und Bayer erläutern: „Bei vielen Mitarbeitenden wissen wir nicht, ob die zweite Impfung schon erfolgt ist. Es ist nur bekannt, dass sich viele eine Impfbescheinigung ausstellen ließen.“

Die Regionaldirektoren Alb-Neckar des ZfP, Prof. Dr. Gerhard Längle und Dieter Haug, zeigten sich erfreut über die hohe Impfbereitschaft. Sie bedanken sich herzlich bei der Klinikleitung und allen an der Impfaktion beteiligten Mitarbeitenden für die gute und reibungslose Organisation. Es sei eine große logistische Anforderung im laufenden Betrieb knapp 300 Personen im ZfP Südwürttemberg zu terminieren, aufzuklären und zu impfen.

(Pressemitteilung ZfP Südwürttemberg)