Friedrichshafen (dab) – Im Bodenseekreis ist das Fußballevent schlechthin seit 2003 alljährlich der im Dezember ausgetragene MTU-Hallencup. Die besten Talente Europas boten dabei Budenzauber vom Feinsten, namhafte Spieler wie Thomas Müller, Marco Reus, Mario Götze oder Marc-André ter Stegen haben im C-Jugend-Alter am Cup teilgenommen.
Aufgrund der Pandemie musste das Turnier, bei dem auch stets Jugendmannschaften aus der Bodenseeregion teilnehmen, im vergangenen Jahr erstmals abgesagt werden. Wir haben mit Organisator Klaus Segelbacher über die Planungen für den MTU-Hallencup 2021 gesprochen.
Zusammen mit vielen Helfern und der gesamten VfB-Fußballabteilung stellt Segelbacher seit fast 20 Jahren ein Event auf die Beine, das eine monatelange Planung benötigt: Für die Zusagen renommierter Klubs wie Bayern München, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, AC Mailand, FC Barcelona, Manchester United, Chelsea London oder Ajax Amsterdam muss man schließlich gute Kontakte pflegen.
Dazu benötigt es Übernachtungsmöglichkeiten, Shuttle-Services, Catering, Security und vieles mehr. „In zwei bis drei Wochen werden wir spätestens eine Entscheidung fällen“, setzt Klaus Segelbacher die Deadline fest.
Bis dahin werde feststehen, ob der MTU-Hallencup nach einem Jahr Pause wieder stattfinden kann.
Solange hält er die Vereine stets auf dem Laufenden und berichtet in unzähligen Gesprächen über den aktuellen Stand der Dinge. „Wir müssen Vor- und Nachteile abwägen. Die Sicherheit der Menschen hat oberste Priorität“, stellt Segelbacher klar.
Auch im vergangenen Jahr sei der Entschluss, den Cup abzusagen, erst im Spätsommer gefallen.
„Wir werden gemeinsam entscheiden. Natürlich hoffen alle, dass im Dezember wieder hochklassiger Hallenfußball in Friedrichshafen geboten werden kann. Ich erhalte sehr viele Nachrichten von Fußballfans, die uns die Daumen drücken.“ Seit vielen Wochen laufen – trotz der Ungewissheit – die Planungen für das Turnier auf Hochtouren.
Sollte es grünes Licht geben, ist noch die Frage zu klären, wo überhaupt gespielt werden kann. Schließlich ist die ZF Arena bekanntermaßen aufgrund von Mängeln in der Statik auf unbestimmte Zeit nicht nutzbar. „Im Dezember wäre eine Halle in der Messe Friedrichshafen eine Möglichkeit“, nennt Klaus Segelbacher eine Alternative.
Die Idee, den Cup beispielsweise im Sommer zu spielen, sei zwar schon öfters an ihn herangetragen worden, doch das sei aufgrund des vollen Terminplans der Profiklubs nicht machbar: „Wenn wir spielen, dann im Dezember“, so Segelbacher. Mitte September möchte das Organisationsteam die Entscheidung bekanntmachen.
